Georg Christoph Lichtenberg

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Seite VII

Band 3 - Einleitung

183030
3
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1 Einleitung
2 Lichtenbergs Kompendium
3 „Mettwürste und Compendia“, schrieb Lichtenberg im März
4 1786 an seinen Vetter Friedrich August in Darmstadt, seien die
5 Produkte Göttingens. Zu diesem Zeitpunkt, da er seit acht Jah-
6 ren physikalische Vorlesungen an der Göttinger Universität hielt,
7 hatte er selbst freilich noch kein eigenes Lehrbuch verfaßt. Er be-
8 nutzte statt dessen die ‚Anfangsgründe der Naturlehre“ seines
9 Freundes und Vorgängers als Physikprofessor Johann Christian
10 Polykarp Erxleben, der 1777 im Alter von 33 Jahren verstorben
11 war. Deren dritte, von Lichtenberg selbst mit Zusätzen versehene
12 Auflage war Ende 1784 erschienen, und er gab im Verlaufe der
13 folgenden Jahre – mit zunehmenden Skrupeln – drei weitere
14 Neuauflagen heraus: 1787, 1791 und 1794.1 Parallel dazu je-
15 doch hatte er, spätestens seit 1786, gedanklich an der Vorberei-
16 tung eines neuen und eigenen Compendiums gearbeitet. Er hatte
17 nicht nur seine Über­legungen dazu in den Sudelbüchern festge-
18 halten und unter der Über­schrift „Zur Materie sowohl als der
19 Form meines Compendii gehörige Bemerckungen“ in einem sei-
20 ner Notizbücher gesam­melt, sondern seine Absicht auch in dem
21 einen oder anderen Brief und wohl auch mündlich geäußert. An
22 privaten und öffentlichen Aufforderungen von Schülern und Kol-
23 legen, diesen Plan in die Tat umzusetzen, hat es nicht gefehlt.2
24 Nach Lichtenbergs Tod im Februar 1799 erwartete daher sein
25 Freund und Verleger Johann Christian Dieterich, auf dessen
26 Schreibtisch ein entsprechendes Manuskript oder doch wenig-
27 stens ein Konzept vorzufinden, das sich ohne große Mühe mit
28 dem vorhandenen Material zu einem Compendium postumum
29 ausbauen ließ. Zwar herrsche, so meldete er am 30. März 1799
30 an Ludwig Christian Lichtenberg, den Bruder des Verstorbenen,
31 nach Gotha, „eine Confusion, unter seinen Schriften und Bü-
32 chern, so nicht größer seyn kann, als sie würklich ist“, doch hin-
33 derte ihn dies nicht an der Feststellung: „Sein physikalisches
34 Compendium, ist zusammen so ziemlich, aber weitläufftig, unter

Textkritischer Kommentar

Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

VII 1 
VII Vgl. die Einleitung zum ersten Band der Edition (ErxH, XIV – XX).
anmerkung 189578
644742 183029 3
VII 2 
VII Vgl. Zehe, Compendienschreibung 1994.
anmerkung 189579
644743 183029 3

Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

Registereinträge

Abbildungen

Digitalisate

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