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system, das Lichtenberg aus Mayers Nachlaß ediert und erläutert
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hat. Dem schließt sich ein Blatt mit Literaturangaben an (Nr. 8).
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5. Auge und Sehen. Eine Literaturnotiz einen Menschen be-
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treffend, „der keine Farben unterscheiden kan“ (Nr. 9). In der
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Hauptsache behandelt Lichtenberg die Frage, warum beim beid-
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äugigen Sehen nur ein Bild entsteht, und unter welchen Bedin-
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gungen dies der Fall ist. Lichtenberg setzt sich dabei vor allem
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mit den Erklärungen Porterfields auseinander (Nr. 10).
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6. Fernrohre. Eine Literaturnotiz zur Frage, ob Giambattista
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Porta der Erfinder des Fernrohrs sein könnte (Nr. 11). – Um
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seinen Hörern die Entwicklung der achromatischen Fernrohre
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und die Beiträge Eulers, Dollonds und Klingenstjernas zu dieser
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Entwicklung vor Augen zu führen, bedient sich Lichtenberg eines
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kleinen Aufsatzes, den sein Hörer Hollenberg verfaßt hat. Lich-
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tenberg hat Hollenbergs Aufsatz mit Randnoten versehen und so
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teleskopen, vor allem von denjenigen Herschels, kommt in den
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‚Hefften‘ nichts vor; in der Vorlesung aber hat Lichtenberg von
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ihnen gesprochen, wie die ‚Büchelgen‘ und Gamaufs ,Erinne-
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7. Beugung des Lichts. „Nach Newton ist fast im ganzen
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achtzehnten Jahrhundert sehr wenig für diese Lehre geschehen“,
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konstatiert Brandes im Artikel „Inflexion“ in der zweiten Auf-
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unter der Überschrift „Inflexion des Lichts“ die Versuche von
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Grimaldi, Hook und Newton und notiert die neuesten Versuche
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von Maraldi und LeCat, für die er auf Priestleys ‚Geschichte‘
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verweist (Nr. 13 – 15). Da Lichtenberg auch die von Newton im
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und Newton in seiner 11. Beobachtung detailliert beschreibt, wie
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die Beugungsfiguren aussehen, wenn er den schattenwerfenden
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Körper in die verschiedenen Bereiche des prismatischen Spek-
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trums hält, ist die im Frühjahr 1793 entstandene Sudelbuchnotiz
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(J 2086) erstaunlich: „Hat man wohl schon Versuche über die