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dessen griechischer Bezeichnung (Elektron) Elektrizität heißt. In
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der zweiten und dritten Stunde wird demonstriert, daß die Un-
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tersuchung weiterer Substanzen zur Einteilung in zwei Klassen
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führt: „Idioelektrische“ Körper, die gerieben Elektrizität zeigen,
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und „anelektrische“, die dies nicht tun. Dieser Einteilung wird
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die grundlegendere in Nichtleiter und Leiter entgegengesetzt. Du-
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fays Unterscheidung zwischen Glas- und Harzelektrizität („elec-
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tricité vitrée“ und „electricité resineuse“) erweist sich als zu eng,
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weil die zu einander entgegengesetzten elektrischen Eigenschaf-
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ten auch bei anderen Substanzen anzutreffen sind. Von der
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fünften bis zur achten werden Leidener Flasche, Elektrophor und
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ob es nur ein elektrisches Fluidum gibt und Anziehung und
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Abstoßung elektrischer Körper durch ein Mehr oder Weniger
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dieses Fluidums zustande kommen, wie Franklin meint, oder ob
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es zwei einander entgegengesetzte Fluida gibt, wie Symmer
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behauptet. In der neunten Stunde berichtet Lichtenberg von den
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Elektrisiermaschinen, insbesondere von der großen Maschine
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van Marums. In der zehnten, elften und zwölften Stunde wird
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ausführlich über die atmosphärische Elektrizität gesprochen,
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über Gewitter und Blitzableiter. Die dreizehnte ist den
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Meßinstrumenten vorbehalten. In der vierzehnten folgen
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besondere Elektrizitäten wie z. B. elektrische Fische und etwas
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über die Anwendung der Elektrizität in der Medzin. Die
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Vorlesung endet mit Hinweisen auf die Literatur, insbesondere
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auf die Bibliographie von Krünitz.
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Nahezu im gleichen Umfang wie die ‚Büchelgen‘ K handelt
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auch der als Nr. 1 bei den ‚Hefften‘ edierte Text von der Elek-
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trizität. Zeitlich direkt an jene anschließend, enthält er in relativ
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stark ausgearbeiteter Form die Notizen zur Vorlesung des
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Winterhalbjahres 1785/86, wie einige eingefügte Datierungen –