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ther von Minnigerode, Günther Patzig, Helmut Rohlfing (für die
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Göttinger Staats- und Universitätsbibliothek), Konrad Samwer,
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Albrecht Schöne und Hans-Heinrich Voigt. Sie alle haben in nicht
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selbstverständlichem Maße Aufgaben der Beratung und Kritik und
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später auch der Redaktion der Bände übernommen. Als exemplarisch
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und herausragend sei hier noch einmal eigens der textkritischen
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Arbeit von Wilfried Barner bei den Bänden 3 bis 5 gedacht, der
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unermüdlichen fachlichen Hilfe durch Gustav Beuermann und Klaus-
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Peter Lieb und der großherzigen Unterstützung der Drucklegung mit
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Geldern aus seinem Leibniz-Preis durch Konrad Samwer.
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Dem damaligen Sekretar der Akademie, dem Chemiker Heinz
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Georg Wagner, gelang es, mancherlei Einwände ausräumend, diesen
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Antrag durch alle Gremien der Union der Akademien zu bringen. Im
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Sommer 1997 konnte er die Bewilligung dieses Langzeit-Unter-
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nehmens (24 Jahren Arbeitszeit, verteilt auf eine Gesamtdauer von
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circa 18 Jahren) in Göttingen verkünden – keine Kleinigkeit in Zeiten
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einer stetig wachsenden Antragsflut und sich allzu schnell leerender
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öffentlicher Kassen. Anfang Juni 1997 erhielt die Kommission den
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Auftrag, die Personalfragen zu klären, und schon am 1. Oktober 1997
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konnte die ‚Forschungsstelle Lichtenberg‘ mit zunächst nur einem
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Mitarbeiter ihre Editionsarbeit aufnehmen, wieder (wie zuvor schon
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die Akademie-Arbeitsstelle für den Lichtenberg-Briefwechsel) in den
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Räumen der Göttinger Staats- und Universitätsbibliothek. Obgleich
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sich in der Folge eine wesentliche Ausweitung des Editionsplans als
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nötig erwies, war es möglich, unter leichter Mittelaufstockung und
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einjähriger Verlängerung zweier Stellen die Ausgabe beinahe
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plangerecht abzuschließen.
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Die Bedeutung von Lichtenbergs Vorlesungen für die historische
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Forschung zur Geschichte der Naturwissenschaften und damit der
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Wert dieser Edition wird sich naturgemäß erst in der Praxis ihrer
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Benutzung erweisen können. Während Lichtenbergs Stellung zu
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wichtigen Fragen seines am Anfang großer Umwälzungen stehenden
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Faches sich vorher nicht ermessen ließ, sehen wir nun genauer, wie er
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sich zu den großen Auseinandersetzungen seiner Zeit verhielt, etwa
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zu der neuen Methode des Messens und den daraus gewonnenen
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Erkenntnissen des Chemikers La-