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bestimmen auf welche das Wasser nach Verhältnüß des Durchmessers des
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Harröhrgens oder {der} Entfernung der Glasscheiben steigt.“
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1798 (BenP, Bl. 18v): „42. Ein Instrument erfunden von H. Hofr. L. wodurch
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man durch die Schraube c. die Annäherung oder die entfernung von a & b
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bewürckt die dann = harrörchen wircken[.] hier hat man dann auch den
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Vortheil daß man andere Körper als Glas beobachten kann, wie auf diese die
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anziehende kraft würcke, welches man in hölzernen Harrörchen z.B. nicht
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sehen könnte weil sie undurchsichtig wären.“
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 10): „A. 28. Ein Stativ von Messing mit der
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Vorrichtung um allerley Platten aufzunehmen, von Glas, Messing, Holz pp.
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und in beliebige Distanzen durch eine Micrometerschraube aus einander zu
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stellen, um zu sehen wie sich die Fluida zwischen undurchsichtige Körper in
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die Höhe ziehen (von Lichtenberg angegeben.)“, 1838: „in den untern
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Räumen des Cabinets“, 1849: „Ausschuss“; (Brouillon z. Ausschuß; H754,
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Bl. 91r): „Utensilien Listing“; (Vorrat math. Physik; UAG Sek. 460.1, Nr. 56,
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p. 1): „Eine Mikrometerbewegung auf Stativ.“
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Während die unter Nr. 76 genannte Vorrichtung nur zur Demonstration der
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Kapillarität diente, waren mit diesem Instrument quantifizierende
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Vergleichsuntersuchungen möglich. Dabei konnten Material und Größe des
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Haarspalts und auch die untersuchten Flüssigkeiten verändert werden. – Im
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Sudelbuch notierte L. (J 1735; SB 2, 316): „Um des Asklepius Versuche
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nachzumachen und zu prüfen, muß die Anhänglichkeit des Quecksilbers am
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Glase auf der Waage versucht werden, auch mit Salz-Wasser, und in
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verschieden[en] Graden der Wärme. Auch in meiner Haar-Röhrchen-Maschine.“
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Zu „des Asklepius Versuchen“ vgl. ErxH, 197,12 – 18 (Randbemerkung), und zur
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„Anhänglichkeit des Quecksilbers am Glase“ vgl. Nr. 8.