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zur Schwungmaschine gehörig“ mit späteren Zusätzen: „vid. A 56 / ist von
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Ebenholz / gehört zur Schwungmaschine“]“, 1831 (mit Bezug auf das mit
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Bleistift gestrichene Wort „elfenbeinerne“): „ebenholz“, 1838: „in den untern
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Räumen des Cabinets“, 1849: „Weber“; weiter s. u. zur Überlieferung des
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Gesamtobjekts.
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Im § 58 in Erxlebens Lehrbuch (ErxH, 87 f.) geht es um Trägheit. Einen Versuch
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mit einer Kugel in diesem Zusammenhang erwähnt Gamauf (GamN, 59): „Eine
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Billiardkugel auf dem Schwungtische mit der gehörigen Vorrichtung angebracht,
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bleibt, wenn die Schwungplatte in Bewegung gesetzt wird, lange ruhen, so daß
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die Platte darunter wegschurrt.“ Vgl. VNat 3, 130,18 und die zugehörige
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Anmerkung. Um welche „Vorrichtung“ es geht, läßt sich aus der Beschreibung
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eines anderen Versuches ableiten (GamN, 106): „Es ist wahr, wenn man im
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Centro einer Schwungmaschine an einem Stift einen Faden befestiget, denselben
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durch das Loch einer Billardkugel gehen läßt, ihn wieder an der Peripherie der
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Scheibe, in der nämlichen Höhe, wie am Centro, auf irgend eine Art befestigt (so
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daß der Faden ausgespannt und parallel mit der Scheibe bleibt) und nun den
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Schwungtisch in Bewegung setzt, so läuft die Kugel dem Centro zu.“ Gamauf
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meint wohl, daß das eine Ende des durch die Kugel gehenden Fadens oder
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Messingdrahtes in der Mitte der rotierenden Scheibe befestigt ist und das andere
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Ende an einem Gestell außerhalb der Peripherie, so daß sich die Scheibe unter
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dem gespannten Faden bzw. unter dem Draht dreht.
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Aus den Eintragungen in Mayers Katalog (vgl. die Überlieferung) geht nicht
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deutlich hervor, ob die ursprüngliche Materialangabe für die Kugel falsch war,
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oder ob die elfenbeinerne Kugel später durch eine Kugel aus Ebenholz ersetzt
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worden ist. Die durchbohrte Billardkugel aus Elfenbein in der Historischen
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Sammlung (Nr. 23.1 [a], Inv.-Nr. H761) hätte sich jedenfalls für den von Gamauf
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beschriebenen Versuch geeignet:
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Bei der durchbohrten Ebenholzkugel (Nr. 23.1 [b], Inv.-Nr. H762) würden die
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beiden Drahtösen stören. Sie sind vielleicht nachträglich zur Verwendung der
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Kugel bei einem anderen Versuch angebracht worden.
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Kugeln (von oben nach unten) aus Elfenbein (Nr. 23.1 [a]),
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aus Guajakholz (Nr. 48), aus Ebenholz (Nr. 23.1 [b]) und aus Elfenbein (Nr. 46)
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Historische Sammlung des I. Physikalischen Instituts
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der Georg-August-Universität Göttingen (Inv.-Nr. H765, H762, H763)