Physikalische Geographie, Meteorologie, Theorie der Erde.
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1tion die Barometerhöhe um 4 Linien, folglich während daß
2man in die höhere Station stieg, sich der ganze Zustand der
3Luft verändert hat, leicht berechnen können, wie hoch um
41 Uhr Nach|mittags, da oben die Barometerhöhe beobachtet441
5wurde, das untere Barometer gestanden haben müßte. Man
6schließe nähmlich nach der Regeldetri: Wie sich verhält die
7Zeit von 8 Uhr Morgens, bis 1 Uhr Nachmittags: so verhält
8sich auch der beobachtete Unterschied der Barometerhöhen
9in der untern Station, von 8 Uhr Morgens bis 3 Uhr Nach-
10mittags, zum verlangten Unterschiede dieser Barometerhöhen
11von 8 Uhr Morgens bis 1 Uhr Nachmittags, oder zum Unter-
12schiede = x. Man hat also: 7 Stunden: 5 Stunden = 4 Linien:
13x; und x =5·47=267Linien. – Da mithin um 3 Uhr, das untere
14Barometer um 4 Linien höher stand, als um 8 Uhr, so würde
15es um ein Uhr, nur 267Linien höher gestanden haben, als um
168 Uhr. Es würde also 27 Zoll 4 Linien +267Linien = 27 Zoll
17667Linien gewesen seyn, in dem Augenblicke, da man in | der442
18obern Station, die Barometerhöhe = 26 Zoll 215Linien fand.
1911. Es giebt noch verschiedene Vorsichtsregeln, die man, beym
20barometrischen Höhenmessen zu beobachten hat. Die vor-
21züglichsten derselben, die hier schon verständlich sind, sind
22folgende. Erstens: Man wiederhole die Beobachtung so oft
23als möglich. Dieß verlangt, theils die menschliche Fehlbar-
24keit, theils die Unvollkommenheit der Instrumente, theils der
25mögliche Eintritt von augenblicklichen Veränderungen in der
26Atmosphäre, die sogleich einen bedeutenden Einfluß haben
27können. In Ansehung der beyden ersteren Umstände sind
28zwar die Barometer schon so genau eingerichtet, daß kaum
29ein Fehler von 0,1 Linie gemacht werden kann, und ein sol-
30cher Fehler hat nur einen Einfluß von ungefähr 112Toisen
31(2). Aber desto möglicher ists, daß der dritte | eintritt, und443
32bedeutendere Wirkungen verursacht. Zweytens: Man beob-
33achte immmer in der Mittagsstunde. Ramond∗fand aus viel-