Georg Christoph Lichtenberg

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Seite 944

Band 1 - ...rginalien in Lichtenbergs Handexemplar der sechsten Auflage

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1 unter welchem sie gewöhnlich gestrichen werden, anstreicht. Sie klingen
2 zwar ziemlich unangenehm und dienen daher wohl nicht zu praktischem
3 Gebrauch, sind aber wegen ihrer gänzlichen Abweichung von allen
4 übrigen Schwingungs-Arten sehr merkwürdig. Ihr Charakter ist: 1) Wenn
5 man die Saite gegen die Mitte anstreicht, so erhält man einen Ton, der den
6 gewöhnlichen Grundton derselben um 3 bis 5 Oktaven an Höhe über-
7 treffen kann. 2) In der Mitte gedämpft, und die Hälfte in ihrer Mitte
8 gestrichen, giebt die Octave u.s.w. wie gewöhnlich. 3) Sie haben kein
9 bestimmtes Verhältniß gegen die durch rechtwinklichtes Streichen zu
10 erhaltenden Töne; in dem dabey sehr wenig auf die Spannung der Saite
11 ankömmt, so daß, wenn die gewöhnlichen Töne durch eine stärkere Span-
12 nung fast um eine Octave erhöhet werden, die Hohe dieser neubeobachte-
13 ten kaum um einen halben Ton zunimmt. Mehrere Beobachtungen des
14 Verfassers hierüber, finden sich im August der Berlinischen musikalischen
15 Monathsschrift für 1792. L.
16 943,34–944,4 (In … merkwürdig.)
17 NB. Hierüber hat nun HE. C. eine eigene Schrifft herausgegeben:
18 Chladni über die Longitudinal-Schwingungen. Erfurt bey Käyßer
19 1796. 245
20 Ein Auszug daraus in dem Magaz. für den neusten Zustand der
21 Naturkunde. von Voigt. 1tes St. S. 7. 889
22 Der Propst zu Bürckli, P. Ventan zu Basel, der sich das Scheiben
23 Schießen bequem machen wolte. Seine Riesen-Harfe / Wetter-Harfe
24 von Hauptmann Haas. Die Sayten sind von Eisen 320 Fuß lang und
25 1, Bild im Text und 2‴ dick. Dieses Instrument gehört wohl hieher. Haas
26 machte [es] 1787 bekannt. Ich im Taschenbuche 1789. 384 Nun in
27 Hindenburgs Archiv der reinen und angewandten Math. 1. Hefft
28 1794. 69 Gehler Supplementband p. 1007. 365
29 944,4–13 (Ihr … zunimmt.)
30 Chladnis MSS. p. 8.
31 auch hängt ihre Tiefe und Höhe mehr als bey den gewöhnlichen
32 Tönen von der Beschaffenheit der Materie ab, so daß bey gleicher
33 Länge und Dicke die Töne einer Stahlsaite um mehr als eine Quarte
34 höher sind, als bey einer Messingsaite und bey dieser um eine Sexte
35 oder Septime höher als bey einer Darmsaite. Der Grund davon kan
36 nicht in der specif. Schwere liegen, denn Stahl ist leichter als Mes-
37 sing, und doch fällt die Mitte zwischen den Stahl und die Darmsaite,
38 da eigentlich, wenn es der specif. Schwere nachgehen solte, der Stahl

Textkritischer Kommentar

944 23  Riesen-Harfe / Wetter-Harfe]
944beide Wörter übereinander in gemeinsamen geschweiften Klammern
textkritik 241512
793835 242764 1
944 30 
944neben dem Beginn der folgenden Bemerkung
textkritik 241513
793836 242764 1
944 33  und Dicke]
944erg.
textkritik 241514
793837 242764 1

Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

Registereinträge

0 242764 Personenregister ~ Chladni, Ernst Florens Friedrich ~ Schriften ~ Ueber die Längentöne einer Saite (1792). 8163 1 944 14-15 lichtenberg im August der Berlinischen musikalischen Monathsschrift für 1792 siehe Gesamtregister.
0 242764 Personenregister ~ Chladni, Ernst Florens Friedrich ~ Schriften ~ [Auszüge aus Briefen] (1794). 8164 1 944 27-28 lichtenberg Hindenburgs Archiv der reinen und angewandten Math. 1. Hefft 1794. siehe Gesamtregister.
0 242764 Personenregister ~ Chladni, Ernst Florens Friedrich ~ Schriften ~ Über die Longitudinalschwingungen der Saiten und Stäbe (1794–1795) ~ Separatdruck 1796. 16286 1 944 18-19 lichtenberg Chladni über die Longitudinal -Schwingungen. Erfurt bey Käyßer 1796. siehe Gesamtregister.
0 242764 Personenregister ~ Chladni, Ernst Florens Friedrich ~ Schriften ~ Über die Longitudinalschwingungen der Saiten und Stäbe (1794–1795) ~ Auszug 1797. 16287 1 944 20-21 lichtenberg Ein Auszug daraus in dem Magaz. für den neusten Zustand der Naturkunde. von Voigt. 1 tes St. S. 7. siehe Gesamtregister.
0 242764 Personenregister ~ Chladni, Ernst Florens Friedrich ~ Schriften ~ Manuskript, vermutlich von ders., Beyträge 1795. 16293 1 944 30 lichtenberg Chladnis MSS. siehe Gesamtregister.
0 242764 Personenregister ~ Gehler, Johann Samuel Traugott ~ Schriften ~ Physikalisches Wörterbuch (1787–1796) ~ Art. Wetterharfe. 16292 1 944 28 lichtenberg Gehler Supplementband p. 1007. siehe Gesamtregister.
0 242764 Personenregister ~ Haas, Wilhelm ~ Wetterharfe. 16290 1 944 24 lichtenberg Haas siehe Gesamtregister.
0 242764 Sachregister ~ Ton (Musik) ~ Längentöne. 16284 1 944 1-21 lichtenberg 1 unter welchem sie gewöhnlich gestrichen werden, anstreicht. Sie klingen zwar ziemlich unangenehm und dienen daher wohl nicht zu praktischem Gebrauch, sind aber wegen ihrer gänzlichen Abweichung von allen übrigen Schwingungs-Arten sehr merkwürdig. Ihr Charakter ist: 1) Wenn man die Saite gegen die Mitte anstreicht, so erhält man einen Ton, der den gewöhnlichen Grundton derselben um 3 bis 5 Oktaven an Höhe über- treffen kann. 2) In der Mitte gedämpft, und die Hälfte in ihrer Mitte gestrichen, giebt die Octave u.s.w. wie gewöhnlich. 3) Sie haben kein bestimmtes Verhältniß gegen die durch rechtwinklichtes Streichen zu erhaltenden Töne; in dem dabey sehr wenig auf die Spannung der Saite ankömmt, so daß, wenn die gewöhnlichen Töne durch eine stärkere Span- nung fast um eine Octave erhöhet werden, die Hohe dieser neubeobachte- ten kaum um einen halben Ton zunimmt. Mehrere Beobachtungen des Verfassers hierüber, finden sich im August der Berlinischen musikalischen Monathsschrift für 1792. L. 943,34–944,4 (In … merkwürdig.) NB. Hierüber hat nun HE. C. eine eigene Schrifft herausgegeben: Chladni über die Longitudinal -Schwingungen. Erfurt bey Käyßer 1796.   245 Ein Auszug daraus in dem Magaz. für den neusten Zustand der Naturkunde. von Voigt. 1 tes St. S. 7.   889 siehe Gesamtregister.
0 242764 Sachregister ~ Ton (Musik) ~ Längentöne. 16284 1 944 31-38 lichtenberg 1 auch hängt ihre Tiefe und Höhe mehr als bey den gewöhnlichen Tönen von der Beschaffenheit der Materie ab, so daß bey gleicher Länge und Dicke die Töne einer Stahlsaite um mehr als eine Quarte höher sind, als bey einer Messing saite und bey dieser um eine Sexte oder Septime höher als bey einer Darmsaite. Der Grund davon kan nicht in der specif. Schwere liegen, denn Stahl ist leichter als Mes- sing, und doch fällt die Mitte zwischen den Stahl und die Darmsaite, da eigentlich, wenn es der specif. Schwere nachgehen solte, der Stahl siehe Gesamtregister.
0 242764 Personenregister ~ Lichtenberg, Georg Christoph ~ Schriften ~ Neue Erfindungen, physikalische und andere Merkwürdigkeiten (1789). 16291 1 944 26 lichtenberg Ich im Taschenbuche 1789. siehe Gesamtregister.
0 242764 Personenregister ~ Linder, Fintanus (Pater Ventan) ~ Wetterharfe. 16289 1 944 22 lichtenberg Ventan siehe Gesamtregister.
0 242764 Sachregister ~ Wetterharfe. 16288 1 944 22-28 lichtenberg Der Propst zu Bürckli, P. Ventan zu Basel, der sich das Scheiben Schießen bequem machen wolte. Seine Riesen-Harfe / Wetter-Harfe von Hauptmann Haas. Die Sayten sind von Eisen 320 Fuß lang und 1, und 2 ‴ dick. Dieses Instrument gehört wohl hieher. Haas machte [es] 1787 bekannt. Ich im Taschenbuche 1789.   384 Nun in Hindenburgs Archiv der reinen und angewandten Math. 1. Hefft 1794.   69 Gehler Supplementband p. 1007.   365 siehe Gesamtregister.
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