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hinderte, war eben diese nicht ganz
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abgetriebene sondern noch anhängen-
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de Elektr. des untern Tellers, die nun-
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mehr abgeführt ist; nun geht also die
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Vertheilung weiter, es wird neues + E
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ausgetrieben und die Capacität des
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obern Tellers wächst. Ist die Verthei-
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lung aufs höchste getrieben, so giebt
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dem ohngeachtet keine Belegung ein-
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zeln berührt einen Funken, wenn die
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gegenüberstehende vollkommen iso-
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lirt ist. Denn es ist sehr natürlich, daß
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dieselbe Kraft, die einer fernern
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Vertheilung widerstanden hat, auch
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verhindern wird, daß die Elektricität
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einer Seite allein vermindert werde,
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welches auf eben das hinausläuft.
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Was Kraft hat auszujagen, hat auch
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Kraft den Eingang wieder zu ver-
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hindern. Keine der Belegungen kann
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geschwächt werden, wenn nicht die
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entgegengesetzte geschwächt wird.
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Werden aber beide Belegungen durch
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einen Leiter verbunden, so entsteht
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der Stoß, und die Platte ist entladen.
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Denn das – E was die positive Seite
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nun entläßt ist eben das individuelle
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– E das vorher einem – E von außen
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den Eingang wehrte, es kann also
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dort nicht weiter widerstehen. Eben
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ergeht es dem + E, die beiden Be-
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legungen schwächen sich also wech-
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selsweise selbst einander, und wegen
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der großen Elasticität beider Mate-
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rien, in einem Augenblick.
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§. 549.h.
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Auch die Theorie des Elektrophors wird
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nach diesen Betrachtungen leicht.
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Lege ich auf die – E Oberfläche des
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Kuchens den Deckel, so wird ein
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480Theil | seines natürlichen + E von ihr
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gezogen und sein natürliches – E zu-
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rückgestoßen. Wird der Deckel unbe-
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rührt wieder aufgezogen, so stellt sich