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rundete zinnene Scheiben von 8 Zol-
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len im Durchmesser, reibe alsdann
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Eine Seite einer reinen und trockenen
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Scheibe aus Spiegel- oder auch gemei-
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nem Fensterglas von einem Schuh im
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Durchmesser mit dem oben (§. 501.)
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erwähnten Amalgama; lege sie als-
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dann auf eine der obigen Platten und
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stürze die andere darauf, so, daß der
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drey Scheiben Mittelpunkte zusam-
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menfallen, und berühre beide metal-
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lene Scheiben mit dem Finger. Der
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Erfolg ist, beide zinnene Platten sind
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nunmehr Deckel eines Elektrophors
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wovon jedesmal der eine, mit der
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Glasplatte zusammengenommen, die
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Basis des gegenüberstehenden aus
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macht. Wenn der eine abgezogen, + E
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zeigt, so wird der andere, nachdem
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man die Maschine umgekehrt, ab|461ge
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zogen – E zeigen u. s. w. Ladet man
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die so belegte Glasscheibe durch eine
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Maschine, und zieht den Schlag her-
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aus, so erhält man eben das. Hieraus
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erhellt der wichtige Satz, daß jede
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losgeschlagene Kleistische Flasche ein
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geladener Elektrophor ist. Eben die-
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ses würde sich bey dem gemeinen
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Voltaischen Elektrophore ereignen,
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wenn man die Form eben so losma-
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chen könnte wie den Deckel, dieses
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mag hier vom Elektrophor genug
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seyn. *)
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*) Es ist wie man sich vorstellen kann
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sehr viel über diese Materie geschrie-
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ben worden, auch findet man alles
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schon, nur nicht in einer so brauch-
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baren Maschine dargestellt, in ältern
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Schriften, vorzüglich in Hr. Wilkens
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oben §. 538. c. in der Note angeführ-
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ten Schrift und in Jo. Bapt. Beccaria
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Electricitas Vindex Experimentis at-
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que observ. stabilita. (Die Ausgabe,
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die ich vor mir habe, ist zu Grätz in
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Octav ohne Jahrzahl erschienen).