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sen die Erhabenheiten des einen in
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die Vertiefungen des andern ein und
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widerstehen der Bewegung mehr
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oder weniger, nach den verschie-
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denen Graden der Rauhigkeit und
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nach der verschiedenen Art der Be-
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wegung selbst; daß heißt die Körper
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reiben sich.
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§. 139.
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Amontons (a) schließt aus den
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von ihm darüber angestellten Ver-
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suchen, das Reiben richte sich nur
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nach der Stärke des Druckes, nicht
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aber | 100nach der Größe der Flächen,
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die sich auf einander reiben. Er setzt
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das Reiben einem Drittheile des
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Druckes ohngefähr gleich; Parent(b)
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aus theoretischen Gründen sieben
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Zwanzigtheilen, Bülffinger (c) ei-
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nem Viertheile. Es scheint aber
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wohl, als ob es zugleich mit auf die
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Größe der Flächen dabey ankom-
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me, so wie auch unstreitig mit auf
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die Geschwindigkeit der Bewegung
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gesehen werden muß. ((Auch wird
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bey größerem Druck der Wider-
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stand verhältnißmäßig geringer,
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weil größerer Druck manche Rau-
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higkeit zerquetscht, die bey kleine-
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rem hindert. L.) Ueberhaupt wer-
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den sich nicht wohl allgemeine Re-
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geln über die Größe des Reibens
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geben lassen, da die Rauhigkeit und
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Glätte verschiedener Körper schwer
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unter einander zu vergleichen ist.
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Musschenbroek (d) hat vorzüglich
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auf eine Menge von sorgfältig ange-