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den Jahren 1791 und 1794, die Mühe auf sich genommen, das
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Erxlebensche Lehrbuch zu verbessern. „Daß Hr. Hofrath
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Lichtenberg lieber seines Freundes Arbeit so vieles zusetzte, als
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Etwas lieferte, das er ganz sein eigen nennen konnte“, so lautet
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Kästners Lob, „ist dem Verfahren wahrer Gelehrten gemäß, die
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was zum Vortheil der Wissenschaft schon gethan ist, gern
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Ein eigenes Kompendium Lichtenbergs wäre in seiner Anlage
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sicher anders ausgefallen, als die Erxlebenschen Anfangsgründe:
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„Zu einer allgemein brauchbaren Grundlage zu Vorlesungen sind
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die meisten Handbücher der Physik zu weitläuftig“, hat sich
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Lichtenberg notiert, „es fehlt ihnen an der aphoristischen Kürze
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und der Präcision des Ausdrucks, der zu einem solchen gehört.
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Ein zu einer Grundlage brauchbares Lehrbuch muß nur den Kern
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seiner Wissenschaft oder Kunst in der gedrängtesten Kürze
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enthalten, daß der Lehrer in jeder Zeile leichte Veranlassung
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Lichtenbergs Kompendium etwa so ausgesehen hätte wie die