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schiedenheit bewußt. Von den einen sagen wir der Grund liege in
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uns, von den andern ausser uns, aber dieses in und ausser, aber
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diese beyden praepositionen drücken blos eine Verschiedenheit
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aus die wir in den Modificationen bemercken. Sie sind und blei-
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ben aber Modificationen unseres selbstes vor wie nach. Eigent-
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lich, solte man dencken, müßte dieser Unterschied blos auf
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Gegenstände, daß wir aber dieses Verschieden seyn in ein Extra
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was wir mit ausser uns bezeichnen im Gegensatz von in uns das
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wir damit die Vorstellung von Entfernung in die Tiefe Höhe pp
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Bestimmung geben müssen, das scheint denn doch auch eine
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bloße Form der Sinnlichen | 18v = 4Anschauung zu seyn. Zu sagen dem
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Raume correspondire ausser uns etwas Reelles, ist eine bloße
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Tautologie. Als Erscheinung als Verhältniß gegen uns kommt
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ihm auch wirckliche Objecktive Realität zu, er ist etwas für uns,
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aber daß er den Dingen ausser uns (hier müßte statt ausser uns
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ein anderes Wort genommen werden, vielleicht das Platonische
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ὄντως mit dem omega) davon sehe ich nicht den mindesten
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Grund. Warum das manchen Personen so schwer wird zu fassen,
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das rührt daher, daß, in dem man die Sache behauptet, man sich
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einer Sprache bedienen muß die sie läugnet. In dem ich von Din-
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gen rede ausser mir, so dencken sich viele schon einen Raum da-
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Unbescheidenheit haben gesagt es sey absurd zu glauben der
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Raum sey etwas was ausser jener Erscheinung den Dingen an
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sich zu komme. Das ist starck gesagt, aber ich muß gestehen, es
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nen wir, möchte ich fragen, etwas was wir als bloße Modifica-
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tion unserer Sinnlichkeit erkennen, ob wir gleich annehmen das
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es nicht unser Werck sey, als die Wirckung von einem Gegen-