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Die Bezüge zwischen diesen drei sehr verschiedenen Typen sei-
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nes Lehrmaterials werden durch eine Vielzahl von Verweisen
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und Paragraphenangaben verdeutlicht, die jedoch gelegentlich
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über den genannten Kernbestand hinausreichen und Verknüp-
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fungen zu den Sudelbüchern und den „Excerpta mathematica et
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physica“ herstellen, in denen er Bemerkenswertes aus seiner Lek-
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Bei der Auswahl der in den Bänden 3 bis 5 zu edierenden Tex-
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te bleiben die Konvolute VII P und VII Q unberücksichtigt. Sie
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enthalten eine Sammlung von Notizzetteln bzw. – in zwei Exem-
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plaren – das Verzeichnis seiner Sammlung physikalischer Appa-
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rate. Ggf. wird von ihnen jedoch in den Erläuterungen ebenso
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Gebrauch gemacht wie von seinem mathematisch-physikalischen
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Exzerptenbuch (NL VI 55).
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Die Sonderstellung der ‚Büchelgen‘ K
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Nach dem Gesagten versteht es sich, daß die verschiedenen Seri-
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en der ‚Büchelgen‘ Varianten ein und derselben, auf Erxleben be-
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ruhenden Konzeption darstellen. Vieles schrieb Lichtenberg sich
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Semester für Semester neu in seinen Plan und gelegentlich ließ er
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es sogar dabei bewenden, auf Abschnitte aus früheren Serien zu
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verweisen. Deshalb wird auf eine vollständige Edition aller Seri-
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en verzichtet. Abgedruckt wird allein der Text der bei weitem
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vollständigsten, der zur Vorlesung des Sommersemesters 1785
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(K 1 bis K 8), einschließlich derjenigen Passagen aus anderen Se-
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rien, die Lichtenberg durch Verweis zum Bestandteil dieser Vor-
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lesung machte. Darüber hinaus werden die übrigen Serien be-
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nutzt, sofern sie zum besseren Verständnis des edierten Textes
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beitragen können.
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Neben dem schieren Umfang zeichnen sich die ‚Büchelgen‘ zur
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Vorlesung des Sommers 1785 dadurch aus, daß sie als letzte die
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gesamte Experimentalphysik umfassen. Zum zehnten Mal hatte
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Lichtenberg seinen Hörern in diesem Semester das Fach in sei-
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nem ganzen Umfang vorgetragen und war wohl der Meinung,
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daß er die zugehörige Textgrundlage weiterhin verwenden kön-
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ne. Ein Beleg dafür, daß er sie später noch benutzte, findet sich