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Klöppel“, 1838: „in den untern Räumen des Cabinets“, 1849: „Weber“; (Inv.
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Exp.-Physik; H3, Bl. 10v): „177. Eine Glocke von grünem Glase“, dabei
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Vermerk mit Bleistift (1866 Kohlrausch ?): „55.“; 1903 (Inventarien-Verz.;
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H4, p. 17): „[2.A.] 11 Große Glasglocke.“
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Mit der Glocke werden die Schwingungen eines schallerzeugenden festen
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Körpers nachgewiesen. L. erwähnt den eindrucksvollen Versuch, vgl. VNat 4,
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7,20 f. Wenn er diesen Versuch 1781 schon mit dem in dieser Position (Nr. 449)
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genannten Objekt demonstriert haben sollte, fragt sich, warum es nicht in dem
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Verzeichnis der 1789 von L. an die Universität verkauften Instrumente enthalten
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ist. Mayer (Anfangsgründe 1812, 141) bezieht sich auf das Experiment mit
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diesem Objekt, wenn er schreibt, daß man die schwingende Bewegung
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wahrnehmen kann, „wenn man z. E. eine schallende Glocke mit dem Finger
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berührt, oder auch dicht neben ihr ein Siegellackkügelchen an einem Faden
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herabhängen läßt, so daß es die Glocke berührt.“
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Zwey Harmonikagloken von weisem Glase2 [gg/]450
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 37): „S. 56. Zwey weise Harmonica Glokken.“,
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1838: „in den untern Räumen des Cabinets“, 1849: „Weber“; (Inv. Exp.-
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Physik; H3, Bl. 10v): „178. Zwei Harmonikaglocken“, dabei Vermerk mit
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Bleistift (1866 Kohlrausch ?): „Vorrath.“
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Der Erfinder der Glasharmonika war Franklin (Experiments 1769, 427 – 433, vgl.
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VNat 4, 410 [Anm. 161]). Bei diesem Instrument stecken gestimmte Glasglocken
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in der Folge der Tonhöhe so auf einer horizontalen Achse, daß jeweils der Rand
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der kleineren unter dem Rand der größeren hervorragt. Die Achse wird über ein
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Schwungrad in eine drehende Bewegung versetzt, und der Spieler drückt zur
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Tonerzeugung die angefeuchtete Fingerspitze auf den sich bewegenden Rand
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einer Glocke. Eine einzelne Harmonikaglocke hat Franklin (ebd., 429)
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abgebildet.
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