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Heinrich Müller jun. (LH 442 f.) als Geschenk dessen Vaters, des gleichnamigen
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dänischen Chemikers und Pharmazeuten, überbracht. – Die von Mayer (H1) bei
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dem kleineren Stück (Inv.-Nr. O. 49) erwähnten „gefärbten Bilder“ entstanden
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vermutlich infolge von Farben dünner Schichten in luftgefüllten Haarrissen des
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Kristalls.
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432Eine Archandische Lampe aus Archands fabrik selbst, laut
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Zeugnisse: 11. August 1790 (Tgbr): „Argandsche Lampe im Collegio.“; 23.
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Juni 1791 (L.s erster Nachtrag; Q1, Bl. 48r): „Eine Argandsche Lampe aus
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Argands Fabric selbst (2 neue Louisdor) 12 [Thaler.] – [mg/.]“; 1791 (Tgbr):
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„[Vorsatzbl. hinten:] Neue Instrumente angeschafft / Argands Lampe 12
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Thaler“; 18. Mai 1792 (Tgbr): „Um 4 Uhr den Gedancken von der
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Argandschen Lampe, der mir wieder Leben gab.“, 11. Januar 1795 (Tgbr):
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„Argandsche Lampe […].“
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 100): „P. 49. Eine braun lakirte Argandische
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Lampe mit eisernen Fusgestelle“, 1838: „in den untern Räumen des Cabinets“,
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1849: „untauglich“; (Brouillon z. Ausschuß; H75, Bl. 91v): „verbraucht“.
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Referenzobjekte: Turner, Instruments 1973, 349 f. (Nr. 344) und Fig. 306.
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Vgl. VNat 4, 606 (Anm. 465). – L. erwähnt am 16. Mai 1791 in einer Nachschrift
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zu einem Brief an Heyne (Bw 3, Nr. 1876 [S. 905]), daß sich, um das Kunstlicht
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dem Tageslicht ähnlicher zu machen, „bey einer hier befindlichen Lampe aus
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Argands eigner Fabric, schon ein bläulicher Cylinder“ befinde. Von größerer
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Bedeutung als in der Optik war die Lampe für L. bei Experimenten zur
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Wärmelehre. Zu einem transportablen Ofen, der nach dem Prinzip der
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Argandschen Lampe funktionierte, vgl. Nr. 454.