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291Ein Stern mit phosphorescirenden Röhren. Nebst einigen andern
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phosph: Röhren.[3 Rthl]
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Zeugnis: 1798 (BenP, Bl. 60v): „Gläsernes Rad.“
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 153): „E. 54. Ein Stern mit phosphorescirenden
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luftleeren Röhren, das Nordlicht vorstellend. (Ist defect)“, 1831: „repos. 2. [=
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gänzlich unbrauchbar]“, 1849: „Material“, Position gestr.
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Gemeint sind vermutlich verschiedene Formen von „immerwährenden luftleeren
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Gläsern“, wie sie Langenbucher (Electricitätslehre 1788, 339 f. und Tab. VII,
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Fig. 7 u. 10) bei seinen Experimenten zu elektrischen Leuchterscheinungen in
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verdünnter Luft beschrieben hat. Er hob besonders „das mit kochendem
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Quecksilber luftleer gemachte dünne Glasschlängchen Fig. 10“ hervor: „Das
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letztere verschaft ein ganz vorzüglich herrliches Licht, und fängt schon zu
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leuchten an, sobald es nur in die electrische Atmosphäre kommt. Wird es einige
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Augenblicke an den Kronleiter [d.h. an den Konduktor einer Elektrisiermaschine]
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gehalten, so erhält es eine solche Ladung, daß es auch, wenn es schon von dem
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Tisch hinweggelegt worden, noch einige Minuten leuchtet, sobald es wieder
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berührt wird.“ (Ebd., 340): „Setzt man mehrere kleine Glasschlangen, wie das
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von Fig. 10. ist, zusammen, daß sie wie Fig. 7. ein Rad vorstellen, und verbindet
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sie in der Mitte mit dem Schwanenhals [d. i. eine bewegliche Verlängerung des
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Konduktors]; so erscheint bey dem Umtreiben ein Feuerrad, welches immer
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stärker leuchtet, je größer die Anzahl der kleinen Röhren ist, aus denen es
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zusammengesetzt worden.“
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