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zur non bilanx machen kann. / 2.tens Der Hebel – oder die Rolle im
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Flaschenzug. / 3tens Das Rad auf der Welle. / 4tens Die Schraube ohne Ende /
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5tens Die Geneigte ebene oder der Keil.“
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 24 f.): „S. 24. Eine von Stolze in Cassel
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vortrefflich gearbeitete so genannte Potenzenmaschine, die allein zur
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Erläuterung der ganzen Lehre von einfachen Maschinen hinreichend ist. Sie
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bestehet aus folgenden Stücken: a) Eine Säule welche einen Wagebalken trägt,
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woran alle Vorrichtungen sind, um die bey den Wagen vorkommenden
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Probleme dar zu stellen und zu erläutern. Ist eigentlich Leupolds Statera
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universalis. Sie läst sich auch in eine Statera Romana verwandeln, und dazu
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dienen die Gewichte und die schwere Schale. / b) Das Rad an der Welle mit
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einem Getriebe versehen, und einem Rade woran das Gegen Gewicht
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befindlich / c) Das Rad an der Welle, mit einer Schraube ohne Ende / d) Das
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planum inclinatum welches auch zugleich dienet die Lehre des Keils zu
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erläutern. / e) Eine Verbindung von Rollen, zur Erläuterung der Lehre von
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Flaschenzuge. / Alle diese eintzelnen Theile waren ursprünglich auf einem
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einzigen Brette befestiget. Nachher ist es bequemer gefunden worden, jedes
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Stück auf ein besonders Fußgestelle zu bringen.“ 1838 [für a, c – e]: „in den
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untern Räumen des Cabinets“ [für b]: „[anderweitig] verwandt“, 1849:
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„Weber“; (Inv. Exp.-Physik; H3, p. 4): „42. Rad an der Welle mit Schraube
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ohne Ende“ [dabei Vermerk mit Bleistift (1866 Kohlrausch ?): „11.“] /„43.
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Eine schiefe Ebene, zugleich für die Lehre vom Keile“ [dabei Vermerk mit
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Bleistift (1866 Kohlrausch ?): „9.“] / „44. Ein Flaschenzug mit Stativ.“ [dabei
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Vermerk mit Bleistift (1866 Kohlrausch ?): „10.“] .
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Literatur: Beuermann, Sammlung 1986, 16 – 21 (Abb. 5 – 7); Joost, Wagnis
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1992, 343 f. (Kat.-Nr. 313 – 315).
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Gehler (3, 549 f.) schreibt über Potenzen: „Mit diesem Namen werden in der
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Statik und Mechanik fünf […] Maschinen (δυναμεις) belegt, aus deren
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Verbindung die übrigen zusammengesetzten Maschinen entstehen. Sie sind der
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Hebel, die Radwelle, die Scheibe, die Schraube und der Keil. […] Sie lassen sich
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sämtlich auf die Theorie des Hebels bringen; bequemer aber werden Schraube
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und Keil aus der Lehre der schiefen Ebne erklärt, welche auch einige
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Schriftsteller als eine sechste Potenz den vorigen beygefügt haben. […] Der
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Physiker begnügt sich, bey diesen Potenzen die Theorie des Gleichgewichts an
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ihnen zu lehren, und allenfalls durch angestellte Versuche sinnlich zu machen.
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Dazu dienen nun kleine Modelle von Hebeln, Radwellen, Flaschenzügen u.s.w.,
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an denen man ungleiche Gewichte ins Gleichgewicht setzen, oder mit wenig
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Kraft eine größere Last überwältigen kan. Schickliche Geräthschaften hiezu
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findet man bey s’Gravesande, Desaguliers, Musschenbroek, Nollet u. a.
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beschrieben.