Physikalische Geographie, Meteorologie, Theorie der Erde.
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1hierüber Versuche an, die man in seinenVoyages dans les Alpes
2findet. Er suchte durch seinen Magnetometer, die Kraft eines
3Magnets auf folgende Art zu bestimmen.∗(Sie|heT.II, 3tesStück).109
4Er befestigte an einem Stativ ein Pendel A,Fig.5. bey C, das
5sich über C hinaus in einer langen Nadel endigte. An der Gränze
6der Nadel brachte er den Limbus DE an, an welchem Grade
7aufgetragen waren. Beschrieb nun das Pendel, indem es schwang,
8unten nur kleine Bogen, so beschrieb die Nadel oben am Limbo
9viel größere, und deutete also die Winkel des Pendels viel genauer
10an. Kam nun das Pendel zur Ruhe, so stellte es sich natürlich in
11eine vertikale Linie; brachte er aber dem Pendel einen Magnet
12in die Nähe, indem es schwang, so stellte es sich nicht mehr
13vertikal, wenn es zur Ruhe kam, son|dern es machte einen klei-110
14nern oder größeren Winkel mit der Vertikallinie, je nachdem er
15den Magnet näher oder entfernter brachte. – In der nähmlichen
16Stellung suchte er auch den Einfluß der Wärme auf die Zunahme
17oder Abnahme der anziehenden Kraft des Magnets zu bestimmen.
18Sobald er denselben nur um 1°R. erwärmte, machte das Pendel
19gleich einen kleineren Winkel. – So wurde also sein Instrument
20ein Weiser, der da anzeigt, was für Veränderungen in der Erde
21vorgehen. Chemische Processe, Brände u. drgl., die gewiß im
22Innern der Erde statt finden, können der Magnetnadel oft eine
23andere Abweichung geben.
24Ausser dieser Abweichung der Magnetnadel giebt es auch eine
25Neigung oder Inklination derselben. Man findet nähmlich, wenn
26man eine Magnetnadel bestreicht, daß in den nördlichen Gegen-
27den der Erde, die nördliche | Hälfte derselben, in den südlichen111