1365d5h48'48'' : 1d = 360 : x,
2oder 31556928'': 86400'' = 1296000'' : x
3alsox =86400 · 129600031556928
4=Log. 86400 + Log. 1296000
5−Log. 31556928
6NunLog. 1296000 = 6,1126050
7Log. 86400 = 4,9365137
811,0491187
9Log. 31556928 = 7,4991046
103,5500141
11UndLog. 3,5500141 = 3548'',49 = 59'8''29''',4.
12Diese fingirte Sonne braucht also, um wieder in den Meridian
13zu kommen, einen völligen Sterntag, und darüber noch so viel
14Zeit, als 59'8"29!,4 des Aequators nöthig haben, sich durch |481
15den Mittagskreis zu schieben. Dieß beträgt
16für 59'59 · 4 Sek.=3'56''
17für 8''8 · 4 Tert.=32'''
18für 29'''429,4 · 4 Quart. = 1'''5760.
19Mithin ist der mittlere Sonnentag = 24h3'56"34!. Welch eine
20Strecke nun die wahre Sonne auf ihrer Bahn zurücklegt, das muß
21durch astronomische Beobachtungen bestimmt, und wie viel diese
22Strecke in Zeit betrage durch Berechnung gefunden werden. Hie-
23von die mittlere Sonnenzeit abgezogen, giebt die Zeitgleichung;
24woraus man sieht wie unentbehrlich die Sonnentafeln∗sind. Es
25ist nähmlich
26AR vera 1 − AR media 1 = aequationi temporis
27AR media 1 = longitudini mediae 1, also auch
28AR vera 1 −longit. media 1 =aequat. temp.
29Doch man hat auch für die Zeitgleichung besondere Tafeln, deren482
30Einrichtung man nun leicht verstehen wird. Es stelle Fig. 54,
31der Kreis die Bahn der fingirten Sonne vor: so ergiebt sich aus
32astronomischen Beobachtungen folgendes.
33Am 24. Dec. stehet diese fingirte, gleichförmig gehende Sonne
34bey der wahren im Meridian. Nun aber im Winter marschirt die
35letztere sehr geschwind und die erstere bleibt zurück. Dieß dauert