1Bey einer Mischung von drey Metallen ist die Auflösung
2schlechterdings unmöglich, auch wenn sie nur äußerlich verbun-
3den sind. Es müßte nur durch die specifische Wärme geschehen
4können.
5§. 179.
6Verzeichniß der specifischen Gewichte verschiedener Körper
7Brissons Werk, das nun endlich auch ins Deutsche übersetzt
8ist, ist vorzuglich zu empfehlen. Man kann ihm gewiß | trauen,468
9wenn anders kein Druckfehler vorkömmt. Es hat den Vorzug,
10daß die Versuche von ihm allein angestellet wurden, und daß er
11gleichförmige Körper dazu brauchte, die ihm in Paris zu Gebote
12standen. – Erxleben hat sein Verzeichniß aus Mussenbroeck,
13und dieser hat die Versuche nicht alle selbst angestellt. Es ist
14unnütz, daß er öfters auch die vierte Dezimalstelle angiebt. Beym
15Terpentinöhl ist ein Fehler.
16Lichtenberg fiel bey Brisson vorzüglich auf, daß das gegos-
17sene Zinn schwerer ist, als gegossenes Eisen. Sonst weiß Jeder-
18mann, daß Zinn leichter ist, als Eisen. Allein die Metalle verän-
19dern ihr spec. Gewicht durch die verschiedene Behandlung. So ist
20also z.B.
21gegossenes Eisen7,2070
22geschmiedetes Eisen7,7880
23gegossenes Kupfer7,7880
24gegossenes Zinn7,2963
25In Gehlers Wörterbuche steht unter dem Artikel Schwimmen,469
26daß das Wolframmetall schwerer sey, als das Quecksilber. Dieses
27ist ein offenbarer Fehler. Das Wolframmetall ist = 6,823.
28Unter den festen Körpern ist der Uranit der leichteste. Herr
29Klaproth, der ihn entdeckte, hat sein specifisches Gewicht be-
30stimmt = 6,440. Er soll nun auch das 19te Metall, das Tita-
31nium, entdeckt haben∗. – Unter den Flüssigkeiten ist die tropfbare
32Naphta der leichteste Körper. Herr Kirwan giebt davon das spec.
33Gewicht = 0,708 an. Die Vitriolsäure ist = 0,723; der Salpe-
34teräther 0,908.