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572§. 641.
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Daß die Planeten dunkle Körper
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sind, die ihr Licht nur von der
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Sonne entlehnen, lehrt ihr Ansehen
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durch Fernröhre und ihr ab- und
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zunehmendes Licht; bey den untern
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und dem Monde ihr Durchgang
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durch die Sonnenscheibe, bey den
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obern die Verdunkelungen dersel-
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ben durch die Trabanten und die
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Verdunkelungen der Trabanten
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durch ihre Hauptplaneten. Sie be-
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wegen sich eben so um die Sonne,
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wie die Erde, und ist es nicht wahr-
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scheinlich, daß sie auch von
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vernünftigen Geschöpfen bewohnt
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werden? Für wen sind sonst diese
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großen Weltkörper da, und wem
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leuchten die vier Monde des Jupi-
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ters, die fünf Trabanten des Saturns
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und der Ring, der diesen Planeten
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umgiebt? Aber Menschen brauchen
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schen können es nicht seyn, wenig-
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stens nicht solche wie wir.
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* §. 642.
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Auch ist es nicht nothwendig,
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daß diese Planeten sämmtlich mit
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Luft umgeben wären wie unsere
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Erde. Zwar hat man aus einem
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weissen oder silberfarbenen Ringe,
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den man bisweilen bey starken
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Sonnenfinsternissen um den Mond
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gesehen hat, und auch aus andern
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Gründen geschlossen, der Mond
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habe eine Atmosphäre wie unsere
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Erde, aber die Sache ist | 573wohl noch
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die Flecken in demselben
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für Körper, welche sich
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entweder auf der Ober-
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fläche oder in dessen
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Atmosphäre befinden,
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und im leztern Falle
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unsern Wolcken glichen.
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(Rozier 1787. Febr.) 1320
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HE. VOberamtmanns
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Schröter Abhandlung
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steht nun in den von HE.
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Bode herausgegebenen
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Ø Von the remarkable
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appearances at the polar
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regions of the planet Mars,
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the inclination of its axis pp
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(Philos. Trans. Vol. 74. P. II.
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p. 233. 1123V
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(*)