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unter den Captt. Cook, Clerke und
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Gore in den Jahren 1777–1780. L.)
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§. 572.
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Wir sehen die Sonne nicht immer
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in einerley Gegend am Himmel
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stehen, sondern sie kömmt erstlich
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über den Horizont herauf, oder
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geht auf, erhebt sich eine Zeitlang
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immer mehr und mehr, und senkt
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sich dann wieder unter den Hori-
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zont, oder geht unter. Sie muß also
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einmal am Himmel am höchsten
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stehen, dieß geschieht zu der Zeit,
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welche wir Mittag nennen, und
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immer in einer und eben derselben
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Gegend, die eben deswegen gleich-
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falls Mittag oder Süden (meridies)
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heißt; gerade gegen über ist Mit-
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ternacht oder Norden (septentrio).
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Richtet man das Gesicht nach
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Mittag, so hat man Morgen oder
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Osten (oriens) zur Linken, woselbst
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wenigstens ohngefähr die Sonne zur
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Zeit des Morgens aufgeht; Abend
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oder Westen (occidens) zur Rechten,
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wo ohngefähr die Sonne am Abend
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unterzugehen pflegt. Diese vier Ge-
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genden nennt man die Hauptge-
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genden (cardines) der Welt; dazwi-
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schen liegen die Nebengegenden, als
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Nordwesten, Nordosten, Südwe-
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sten, Südosten; dann Nordnordwe-
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sten, Westnordwesten, Nordnord-
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osten, Ostnordosten, Südsüdwesten,
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Westsüdwesten, Südsüdosten, | 517Ost-
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südosten. Die kleinern Eintheilun-
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gen übergehen wir hier.