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gen, so stellt sich alles wieder her, wie
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bey der Elektricität. Halte ich die fla-
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che Seite eines Blechs gegen + M eines
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Magneten, so wirket er nicht mehr so
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stark auf eine Magnetnadel als vor-
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her; warum? Das + M des Magneten
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jagt das + M des Blechs auf die entge-
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gengesetzte Seite, über welche es sich
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ergießt, und folglich sich der Wür-
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kungskreis nicht so weit erstrecken
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kann, als wenn das + M des Mag-
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neten ohne diese Verbreitung, frey
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gewürkt hätte. Auch wird dieses + M
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des Blechs durch das – M der gegen-
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überstehenden Seite etwas gebunden.
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Bringe ich hingegen das blechne
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Lineal nach der Länge zwischen die
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Nadel und den Magneten, so wird
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dadurch der Würkungskreis dessel-
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ben erweitert, denn das + M des
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Magneten jagt das + M des Blechs an
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das andere Ende desselben und zieht
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dessen – M. Ins unendliche erstreckt
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sich diese Magnetisirung durch Ver-
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theilung freylich nicht, so wenig als
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bey der Elektricität wenigstens der-
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jenigen die wir vermittelst unserer
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Maschinen erhalten. Auch ist es nicht
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sonderlich wahrscheinlich, daß wenn
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wir ein positives Donnerwetter ha-
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ben, unsere Antipoden ein negatives
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haben, und umgekehrt. Doch will ich
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hierbey um die Aehnlichkeiten zwi-
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schen E, und M zu vermehren, einen
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Gedanken hersetzen, den ich bereits
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in dem ersten Bande der Commen-
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tationen hiesiger Societät geäußert
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habe. Wir finden, daß die magneti-
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sche Materie unserer Erde würklich
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vertheilt ist, sie hat einen magneti-
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schen Süd und Nordpol. Könnte das
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Nordlicht seinen Grund nicht in einer
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ähnlichen elektrischen Vertheilung
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haben? daß man die Südlichter so
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selten sieht ist sehr begreiflich, man