1
Gebrauch eine sehr freye und
2
leichte drehende Bewegung über
3
einer feinen stählernen Spitze er-
4
fordert, zu welchem Ende man in
5
der Mitte der Nadel einen kleinen
6
messingenen oder achatenen Hut
7
befestigt, mit einer sehr glatten Ver-
8
tiefung, wodurch eben die Nadel
9
auf jener Spitze ruhet.
10
§. 560.
11
Aber man kann auch Eisen und
12
Stahl ohne allen Magnet in künst-
13
liche Magnete verwandeln, oder
14
magnetische Kraft darin erwecken,
15
wenn man es glühend in kaltem
16
Wasser plötzlich ablöscht oder seine
17
Theile durch Beugen, Brechen,
18
Reiben, Stoßen u. s. w. erschüttert.
19
So wird auch Eisen und Stahl
20
manchmal durch einen Blitzstrahl
21
oder durch einen starken elektri-
22
schen Erschütterungsfunken mag-
23
netisirt. Die künstlichen Magnete,
24
deren eigentlicher Erfinder Ser-
25
vington Savery zu seyn scheint,
26
übertreffen sogar die natürlichen
27
Magnete öfters sehr ansehnlich an
28
Stärke.
29
(Nach der Hand haben Mitchell, Can-
30
ton und hauptsächlich Knight in
31
England und dü Hamel in Frank-
32
reich das Verfahren sehr verbessert
33
und zwar (gegen die gemeine
34
Meinung) Mitchell vor Canton
35
(Gentleman’s Magazin. July 1785.
36
p. 511.) L.