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H. Wilkens Versuche | 436der sich der Röh-
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ren dazu bediente, nicht wohl damit ver-
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gleichen. Zuweilen bekommen auch beide
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Körper einerley Elektricität z. B. aneinan-
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der geriebene Federkiele, blanke so wohl
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als matt geschabte, erhalten oft beyde + E,
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oft folgen sie aber auch dem gemeinen
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Gesetz. Vielleicht geht (wenn anders die
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Versuche an sich selbst richtig sind) im
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ersten Falle eine Art von Ladung vor.
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Ueberhaupt aber, so wichtig diese Ver-
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suche sind, so schwer sind sie anzustellen,
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wegen der großen Menge kleiner Um-
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stände, die in Betracht gezogen werden
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müssen, und der geübteste hat sich in acht
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zu nehmen, daß er sich nicht selbst
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betrüge. Wenn man eine Siegellackstange
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zerbricht, so soll das eine der abgebro-
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chenen Enden + E das andre – E erhalten.
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Ich habe immer gefunden daß das eine
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stark – E das andre schwach – E, oder
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fast keine Elektr. zeigte, welches wohl
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daher rühren mag, daß die Stange durch
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Auswickeln aus dem Papier und Anfassen
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mit der Hand – E hatte, welches durch
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das Zerbrechen nicht ganz zerstört
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a) Philos. Transact. Vol. 51 P. I. p. 340.
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b) Miscellan. Soc. Tauriensis T. III.
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c) Dell’ Elettricismo artificiale e naturale
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Libri due. 1753. 4.
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Man sehe auch Abel Socins Anfangs-
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gründe der Elektricität. Hanau 1778.
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S. 66.
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d) Schwed. Abhandl. 25 B. S. 344.
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VWilckens Abhand-
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lung 1496V und meine Erklä-
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rung des Versuchs von ++
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beym Federkiel, sie
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gründet sich darauf daß
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ein Federkiel → so
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gestrichen + E und ← – E
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erhalten kan.
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VNicholsons trennen des
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Moskovitischen Talks.V
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VH. D. Wilckens Aufsätze
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mathematischen, phys.
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chemischen Inhalts 1tes
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Hefft. Gottingen 1790.
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8. 1495V