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Wasser das Thermometer gewöhn-
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lich bis auf den 212 Grad nach
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dieser Eintheilung steigen macht, so
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bediente er sich zuletzt anstatt des
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siedenden Quecksilbers des sieden-
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den Wassers, und machte nur 212
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Grade zwischen den beyden festen
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Punkten | 367des Thermometers. Er
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zählt diese Grade von unten hinauf-
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wärts, so daß bey dem angezeigten
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künstlichen Gefrierpunkte, oder der
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Tiefe, zu welcher das Thermometer
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im Schnee mit Salmiak vermischt,
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fällt, 0, bey dem Siedepunkte des
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Wassers 212 steht. Er trug auch
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wärts von eben der Größe, wie die
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darüberstehenden, um das Thermo-
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meter fähig zu machen, eine noch
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größere Kälte anzuzeigen.
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§. 456.
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Da aber eine jede flüssige Materie
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eine grössere Hitze zum Sieden er-
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fordert, wann die Luft stärker auf
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sie drückt, und eine geringere in dem
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entgegengesetzten Falle (§. 436): so
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muß an einem jeden Thermometer
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der Siedepunkt entweder bey einer-
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ley Höhe des Barometers, etwa bey
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27 Pariser Zollen, bestimmt wer-
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den, oder man muß den bey einem
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andern Barometerstande beobachte-
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ten Siedepunkt nach dem Baro-
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meterstande selbst verbessern. Nach
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Hrn. de Luc Beobachtungen muß
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man, wenn das Barometer höher als
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27 Zoll steht, den Siedepunkt um
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Landriani hat künstliche
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Mischungen von Metal
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vorgeschlagen, die diesen
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Fehler von Veränderlich-
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keit nicht haben. Goth.
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M. III. 3. 188. 523
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In allen Fällen sind die
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Dämpfe des Siedheißen
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Wassers vorzuziehen, in-
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dem darin nicht die Oscil-
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lationen statt finden, die
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im Wasser vorgehen, in-
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dem nemlich das heiße