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so ist auswendig auf demselben ein
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kleines gewöhnliches Fernrohr der-
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gestalt angebracht, daß seine Axe
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mit der Axe des Spiegelteleskopes
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parallel läuft. Dieses nennt man den
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Finder, und sucht erst den Gegen-
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stand dadurch, den man hernach
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durch das Spiegelteleskop betrach-
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tet.
10
§. 406.
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Gregory’s noch vor dem New-
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tonischen erdachtes Spiegelteleskop
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ist deswegen auch wirklich im Ge-
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brauche bequemer.‡ Der Hohlspie-
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gel AB 81 Fig. fängt die Strahlen
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von den Gegenständen auf und
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macht das Bild davon in seinem
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Brennpuncte F. Dieser ist zugleich
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der Brennpunct des kleinern Hohl-
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spiegels CD, der daher die von dem
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Bilde auf ihn fallenden Strahlen
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parallel fort, durch das Loch in der
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Mitte des größern Spiegels durch
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und auf die beiden erhobnen Gläser
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E und G wirft. Diese beiden Gläser
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stehen ebenfalls so, daß ihre Brenn-
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puncte in einen Punct zusammen-
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fallen. Man bemerkt | 323leicht die
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Aehnlichkeit dieses Spiegeltelesko-
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pes mit dem ordentlichen Erdrohre.
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Das Cassegrainsche Spiegelteleskop
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hat in CD einen erhobenen Spiegel.
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Construction d’un telescope par refle-
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xion. à Amsterd. 1741. 8.
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Richtige Anweisung reflectirende Tele-
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scopia zu verfertigen, übers. von Joh.
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Christ. Hertel. Halle 1747. 8.
1
Finder sind auch schon
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bey andern starck vergrö-
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ßernden Fernröhren die
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ein geringes Feld fassen,
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nöthig.
6
‡ Dieses ist sehr cum
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grano salis zu verstehen
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eine blose Kleinigkeit,
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denn Vdie Newtonischen
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haben unstreitig die vor-
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zügliche Bequemlichkeit,
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daß man immer die
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Gegenstände mit hori-
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zontalen Augenachsen
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betrachtet, da hingegen
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die Gregorianischen Tele-
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schen Fernröhren, sehr
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offt die Beobachtungen
20
nahe am Zenith sehr
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erschwerenV und daher
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unrichtig machen.
23
VVon Herschels großem
24
Teleskop. S. Goth. M. V.
25
1. 108. 594V
26
Von dessen 7Füßigen ibid.
27
Goth. M. V. 4. 62. 620