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ohne große Vortheile davon zu
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haben.
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§. 404.
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Newton gab deswegen den Spie-
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gelteleskopen den Vorzug vor den
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ordentlichen Fernröhren, wo anstatt
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des erhobenen Objectivglases ein
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Hohlspiegel gebraucht wird, das
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Bild der entlegenen Sache zu ma-
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chen. Da die Spiegel die farbichten
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Strahlen nicht von einander abson-
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dern, so machen sie auch nur Ein
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Bild, nicht mehrere farbichte; und
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man kann daher mit einem Hohl-
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spiegel, der die Stelle des Objectiv-
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glases vertritt, ein Ocularglas von
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einer weit kleinern Brennweite ver-
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binden, als man bey dem Fernrohre
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gebrauchen darf, wodurch also
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auch dieß Werkzeug um ein an-
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sehnliches abgekürzt wird.
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§. 405.
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An dem Newtonischen Spiegel-
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teleskop, 80 Fig. ist AB ein Hohl-
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spiegel, dessen zurückgewor|322fene
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Strahlen, noch ehe sie sich in ein
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Bild sammlen, von dem ebnen Spie-
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gel CD aufgefangen und nach dem
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Augenglase FG zugeworfen werden,
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in dessen Brennpuncte F sie sich
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vereinigen. Die Wirkung des ganzen
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Werkzeuges ist also der bey dem
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astronomischen Fernrohre ähnlich.
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Weil man aber von der Seite in dieß
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Spiegelfernrohr hineinsieht und es
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dieserhalb schwer seyn würde, ei-
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nen Gegenstand dadurch zu finden,
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VDer Spiegel im großen
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Herschelschen 40 füß.
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wiegt 1035 Pfund.V HE.
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Prof. Herrenschneider
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sagt 2500 dieses ist aber
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vermuthlich falsch. In
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Bodens Jahrbuch 1788.
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p. 254 82 steht etwas von
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dem Preiße des 7Schuhi-
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gen. Dah. [wird] der
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schwere Spiegel vielleicht
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der 2te seyn wovon Graf
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Brühl Jahrbuch 1791.
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p. 226 92 redet.
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VISein 2ter Spiegel wiegt
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2148 Pfund. S. Bodens