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Wenn Körper zur Bewegung und
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zur Ruhe fähig seyn sollen, so
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müssen sie träge seyn.
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Christ. Aug. Hausen programmata II
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de reactione. Lips. 1740. 1741. 4.
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Some remarks on the laws of motion
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and the inertia of matter, by John
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Stewart; in den Edinburger Essays,
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Vol. I. p. 70.
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47Abr. Gotth. Kaestner de inertia cor-
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porum; in seinen diss. mathemat. et
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phys. n. X. pag. 75.
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§. 57.
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Hieraus erhellet auch, daß man
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die Trägheit nicht für einerley mit
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der Undurchdringlichkeit halten
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müsse, wie Euler zu thun
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scheint (a): ohne Undurchdringlich-
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keit würde ein Körper zwar freylich
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keine Trägheit haben können, aber
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er könnte doch ohne Trägheit un-
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durchdringlich seyn. Noch weniger
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darf man die Trägheit nach dem
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P. Gordon (b) mit der Schwere für
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einerley halten, so wie auch Krat-
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zensteins (c) Erklärung derselben
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darauf hinauszulaufen scheint.
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((Dr. Franklin (d) hält die Träg-
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heit für ein Unding, und glaubt,
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alles würde bey den Körpern gerade
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so erfolgen müssen, wie jetzt, wenn
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man gleich kein solches (scheinba-
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res) Bestreben in ihrem Zustande zu
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beharren, keine Trägheit, bey den-
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selben annähme. Hier ist offenbar,
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daß dieser große Physiker von der
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Trägheit mehr erwartet, als aus dem
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wahren Begriff derselben fließt, und
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also eigentlich nur seinen eignen un-