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ohne Zweifel proportionirt seyn
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müssen.
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§. 53.
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Und wo eine Bewegung entstehen
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oder wieder aufhören soll, da muß
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freylich eine Ursache dazu, eine
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Wirkung angemessen seyn, die da-
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durch hervorgebracht werden soll.
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Denn überhaupt bleibt ja ein jeder
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Körper so lange in dem Zustande,
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in welchem er sich einmal befindet,
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bis etwas diesen Zustand abändert.
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Ein Körper, der sich ein Mal
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bewegt, bewegt sich immerfort mit
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einerley Geschwindigkeit und nach
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einerley Richtung fort; ein Körper,
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der ein Mal ruhet, ruhet immerfort,
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bis etwas anderes jenen zur Ruhe,
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diesen zur Bewegung bringt. Dieß
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muß ein ewig wahres Gesetz der
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Bewegung seyn, welchem auch die
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Erfahrung nicht widerspricht, da sie
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vielmehr auf das vollkommenste
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mit ihm übereinstimmt.
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45§. 54.
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Eine jede Kraft wird zu der Bewe-
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gung, die sie hervorbringt, ange-
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wandt; das heißt, außer dieser Be-
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wegung kann sie nicht zugleich eine
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andere hervorbringen. Weil also
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solchergestalt ein jeder Körper in
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demjenigen, was ihn in Bewegung
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setzen will, eine Veränderung ver-
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ursacht, die nämlich, daß er ihm
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gleichsam Kraft entziehet, so kann
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man unstreitig sagen, ein ruhender