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§. 51.
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Wenn eine doppelt so große Mas-
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se eben die Geschwindigkeit haben
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soll, mit welcher sich die einfache
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Masse bewegt, so müssen unstreitig
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noch ein Mal so viel Theile bewegt
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werden als vorher, und die Be-
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wegung muß also hier wohl gleich-
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falls noch ein Mal so groß genannt
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werden. Bey gleichen Geschwindig-
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keiten verhalten sich folglich die
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Größen der Bewegungen wie die
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Massen.
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Bey ungleichen Massen und Ge-
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schwindigkeiten ist daher die Ver-
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hältniß der Größen der Bewegung
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aus der Verhältniß der Massen und
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der Geschwindigkeiten zusammen-
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gesetzt, und nach den Regeln der
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Rechenkunst (wie §. 45) verhalten
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sich folg|44lich überhaupt die Größen
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der Bewegungen wie die Producte
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der Massen in die Geschwindig-
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keiten. Nach dieser Regel wird man
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also leicht die Größe der Bewegung
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bey einem jeden Körper schätzen
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und mit andern vergleichen können,
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wenn man nur die Massen und die
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Geschwindigkeiten der Körper
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kennt: ja selbst die Kräfte, welche
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die Bewegungen hervorbringen oder
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vernichten, kann man darnach ver-
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gleichen, weil sie ihren Wirkungen