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Geist seine Pflicht erfüllt und das Ursachenthier kommt nicht
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eher zur Ruhe.
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Was hilfft alles Auf-
suchen von ThatsachenFerner was hilfft alles Aufsuchen von Thatsachen, wenn man sie
suchen von ThatsachenFerner was hilfft alles Aufsuchen von Thatsachen, wenn man sie
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nicht zu verbinden sucht. Wir müssen freylich Thatsachen haben
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sie sind die Basis der Wissenschafft, aber nicht die Wissenschafft
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selbst. Warum studiren wir denn? Gewiß nicht um ein Chaos
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von Sätzen in unserm Kopf auf zu häufen, sondern nach den
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Gesetzen unseres Denckens zu verbinden und zu Ordnen.
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Sie sehen hieraus was also zu einer vollkommnen Theorie der
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ausserst simplen Voraussetzung aus gienge, und daraus nach
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allgemeinen eingestandenen Gesetzen und Eigenschafften der |
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20rMaterie und der Bewegung den Gegenwärtigen Zustand unserer
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gen zu haufen durch den natürlichsten Fortschritt der Schlüsse,
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endlich auf den Gegenwartigen Zustand geführt würden ohne
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daß ihm [ein] eintziges Factum widerspräche und auch keines
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unerklärt bliebe.
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Zu sagen wir können von diesen Dingen nichts wissen das heißt doch
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fürwahr sich aus lauter Vernunfft zum Affen erniedrigen.
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Eine solche Theorie giebt es freylich noch nicht, allein dieses ist
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Gegenwärtigen seyn, die sich ihm am meisten nähert.
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ben[!] gehen von Voraussetzungen aus die an sich schon zusam-
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men gesezt sind, oder nehmen gar Wunder zu Hülfe, oder verfal-
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len in die abgeschmacktesten Dinge. Woodwards Aufhebung der
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Gesetze der Natur sind schwerlich verlohren gegangen
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Auch verleitet manche die gar zu große Aengstlichkeit womit sie
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an den Erzählungen Mosis hängen zu früh zu Absurditäten. Ver-
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nünfftiger wäre es gewesen einmal die Bibel ruhen zu lassen, und
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zu sehen ob man nicht am Ende dadurch selbst auf die Vorfälle
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geleitet wird von denen Mose spricht. Dieses ist das Verfahren