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Nr. 97IX D 11, 9r
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Elasticität ist wohl ein Haupt Umstand dabey. Denn, wenn die
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Lufft elastischer wird, und dieses kan durch Ursachen geschehen
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die ihre Schwere nicht im mindesten vermehren, so muß dieses
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durch eine neue Krafft, die den Trägen Körper in Bewegung sezt,
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allein diese Krafft kan nicht ohne Unterstützungs punckt
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würcken, es drückt also die Lufft auf beyde die Atmosphäre wird
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gehoben, oder die Feder Krafft stüzt sich gegen die träge Masse
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an; dieses ist ein Haupt umstand.
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Nr. 98IX B, 9
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1)das Barometer steht gewöhnlich niedrig, bey stiller Witterung
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die sich zum Regen neigt
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2)bey heiterem und anhaltender guter Witterung ist es gewöhn-
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lich hoch
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3)Bey starcken Winden und Stürmen, wen[n] sie auch nicht mit
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4)Es steht am höchsten bey Ostlichem und nordöstl. Wind alles
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übrige gleich gesezt.
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5)Bey stiller starker Kälte gewöhnlich hoch
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6)Nach einem großen Sturm, wo es sehr niedrig gestanden hat
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steigt es gewöhnlich sehr schnell
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7)je nördlicher vom Aequator desto größer ist die Veränderung.
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8)Zwischen den Tropicis und nahe dabey beträgt die Verände-
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Allein es kan zu fallen anfangen und die Witterung noch heiter
Anmerkungen
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909 Vgl. Halley (Discourse 1686, 110 – 115), die französische Übertragung von Deluc (Recherches 1, 1772, 77 – 79) und dessen deutsche Übersetzung (Deluc, Untersuchungen 1, 1776, 125 – 130).
anmerkung
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909 Es heißt bei Halley (Discourse 1686, 110): „3. That upon very great Winds, tho’ they be not accompanied with Rain, the Mercury sinks lowest of all, with relation to the Point of the Compass the Wind blows upon.“
anmerkung
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909 L. hat Halleys (Discourse 1686, 110) „principal Observations“ offenbar nach dem Original übertragen, denn es heißt dort (ebd., 111): „8. That within the Tropicks and near them, those accounts we have from others, and my own Observation at St. Helena make very little or no Variation of the height of the Mercury in all Weathers: […].“ Bei Deluc (Recherches 1, 1772, 79) heißt es dagegen nur: „Ph. 8. Les mondres [variations] sont au Sud.“ – Der achte Satz geht zurück auf Lister (Discourse 1684, 790), der sich dafür jedoch auf Halleys zweimonatige Beobachtung des Barometerstandes während dessen Aufenthalt auf St. Helena beruft.
anmerkung
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909 Die von L. angegebenen Variationen gehören sachlich zur siebenten Beobachtung von Halley. Halley (Discourse 1686, 114) verweist dafür jedoch ohne Angabe der genauen Werte auf Messungen in Clermont-Ferrand, Paris und Stockholm, die Pascal (Traitez 1663, 195 – 209) mitgeteilt hatte. Die Quelle der von L. genannten Meßwerte wurde nicht ermittelt; sie stimmen jedoch ungefähr mit folgenden Angaben überein. Halley (Discourse 1686, 111) schreibt: „That within the Tropicks and near them, those accounts we have had from others, and my own Observation at St. Helena make very little or no Variation of the height of the Mercury in all Weathers: […].“ Genauer heißt es bei Birch (History 4, 1757, 257), Halley habe beobachtet: „[…] that in St. Helena in two months time, in diversity of weather, the quicksilver did not differ 
of an inch […].“ Horsley (Journal 1775, 164) gibt an, daß sich im Januar 1774 in London der Barometerstand zwischen einem Minimum von 28,79 " und einem Maximum von 30,175 " bewegt hat. Graham (Observation 1721) hatte ebenda auch schon eine Höhe von 30 " 8,5 ! gemessen. Kirwan (Versuch 1791, 62): „Nach Hrn. Consett stand 1725 das Quecksilber einmal zu Petersburg auf der erstaunlichen Höhe von 31,59 Zoll, und dennoch hat man es so niedrig, als auf 28,14 Zoll gesehen.“ – Vgl. GamN, 934.
anmerkung
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of an inch […].“ Horsley (Journal 1775, 164) gibt an, daß sich im Januar 1774 in London der Barometerstand zwischen einem Minimum von 28,79 " und einem Maximum von 30,175 " bewegt hat. Graham (Observation 1721) hatte ebenda auch schon eine Höhe von 30 " 8,5 ! gemessen. Kirwan (Versuch 1791, 62): „Nach Hrn. Consett stand 1725 das Quecksilber einmal zu Petersburg auf der erstaunlichen Höhe von 31,59 Zoll, und dennoch hat man es so niedrig, als auf 28,14 Zoll gesehen.“ – Vgl. GamN, 934.
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909 L. notiert im Sudelbuch (J 796; NL IV 31, p. 90): „A. kan es auch schönes Wetter werden, wenn das Barometer fällt? B. werden nicht, aber bleiben, wenn es war.“
anmerkung
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