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und zwar in einer Geraden Linie, wenn ihn nicht äussere Ursa-
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chen hindern, fortzufahren oder seine Richtung zu verändern.
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gegen den ersten kan nichts eingewendet werden
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Hier gegen wird nun wenig einzuwenden seyn, wie man den er-
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evident.
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gegen den zweyten wenigstens etwas
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Der zweyte ist eben so wahr, als der erste, allein man muß doch
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wenigstens wissen, daß man ihn nicht mit der Evidenz von der
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Materie als | 18vMaterie allein betrachtet, behaupten kan. Denn hier
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kommt offenbar die Bewegung hinzu, also schon eine äussere
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Krafft und wir wissen zu wenig von der Ursache der Bewegung,
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Materie oder der Bewegenden Krafft zu zu schreiben ist sey.
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Indessen ist so viel gewiß, daß wir so lange dieses unentschieden
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ist, beyde Sätze annehmen können, und wenn wir dieses Trägheit
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nennen, wenigstens deutlich zu erkennen geben daß sie etwas
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sie läßt sich eben auch in Rücksicht auf andere Körper betrach-
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Trägheit in Rücksicht auf andre Körper
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geht eine Veränderung in ihm vor, allein es muß auch eine Ver-
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änderung in mir vorgehen, denn es ist ja nicht einerley ob ich
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nichts thue oder etwas.
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Dieses ist das actio = reactioni
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wenden pp. Es wird also eine Krafft erfordert den Zustand des
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Körpers zu verändern. Will man das eine Krafft nennen (vim in-