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muß wenigstens das, was man postulirt, so sinnlich zu machen
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suchen als möglich, man muß es darstellen um es besser zu be-
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halten, und so wollen wir verfahren.
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Allein dieses ist bey weitem noch nicht alles, was uns der Chymie
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näher bringen wird, sondern es giebt Theile der Chymie, die sich
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so sehr in unsere Physik hinein verkehren, daß sie sich leztere
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eben so gut anmassen kan und hierüber will ich mich erklären
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geben, auch wenn ich eben nicht gerade zu darauf aufmercksam
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machen solte.
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Die Untersuchung des Feuers gehört so ausgemacht der Physick
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zu, daß man es ihr noch nie streitig gemacht hat, und der Chemi-
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ker bedient sich desselben nur gleichsam als eines Werckzeugs.
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Wesen in der Natur, ja ich möchte es die Seele der unorgani-
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im Großen und Verhältniß um die sich der Chemik[er] nicht be-
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noch von dem Feuer haben, wenn wir nicht seine Verhältnisse
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gegen verschiedene Körper untersuchen wolten, wodurch [man]
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Physik auch noch mit Vergleichung des Feuers mit andern Kör-
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pern ab um die sich der Chemiker wenig bekümmert, es hat
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Elecktrischen Materie, ja selbst mit der magnetischen hat man es
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neuerlich gewagt es zusammen zu stellen.
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<Da ich gestern von der großen Weltmaschine gesprochen habe
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so könte man glauben hier gebe es eine Gräntze wenigstens zwi-
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schen eigentlicher Physik und Chymie. Die Physik lehrte uns die