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aus Uffenbachs Sammlung, wenn auch der Lederbezug des Etuis nicht schwarz
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ist. Der Haltering ist nicht mehr vorhanden. – Ein zweites ähnliches Instrument
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aus der Werkstatt von Edmund Culpeper befindet sich in der Sammlung der
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Astrophysik (Inv.-Nr. A.005). Es ist jedoch wesentlich größer (Durchmesser 23,4
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cm).
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Zum Gebrauch (nach Grosser, Gegenstände 1998, 114) wird der Haltering, der
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außen am Meridianring in einer Nut verschoben werden kann, auf die Polhöhe
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(geographische Breite) des Beobachtungsortes eingestellt und der kleine Schieber
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auf dem Steg auf das aktuelle Datum. Dann wird der innere Äquatorring mit der
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Stundenteilung senkrecht herausgeklappt. Die am Haltering hängende Sonnenuhr
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wird so lange um die Vertikale gedreht, bis die Sonnenstrahlen durch die Blende
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des Schiebers auf die Einteilung der Innenfläche des Äquatorrings fallen und die
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mittlere Sonnenzeit anzeigen können. In dieser Stellung verläuft der Steg parallel
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zur Erdachse. Der Meridianring befindet sich in der Meridianebene, und der
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Äquatorring steht parallel zur Äquatorebene. Gegebenenfalls muß der Steg so um
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seine Längsachse gedreht werden, daß das Sonnenlicht möglichst senkrecht auf
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seine Vorderfläche trifft.
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Uff. 169 Sonnenring, von Dirk Metz
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Städtisches Museum Göttingen (Inv.-Nr. 1898/430)