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haben. Diese Mikroskope hatten einen kurzen Tubus mit einem Außengewinde.
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Er wurde in den Objekthalter geschraubt, wodurch sich der Abstand des Tubus
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vom Objekt bequem einstellen und korrigieren ließ. Für die Herstellung guter
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„Screw-Barrel“-Mikroskope war Edmund Culpeper ebenso bekannt wie Edward
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Scarlett (vgl. Kern, Instrumente 3, 2010, 320 f.). Vielleicht handelt es sich bei
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dem aus Elfenbein gefertigten Mikroskop mit der Inv.-Nr. H740 in der
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Historischen Sammlung des I. Physikalischen Instituts um eins der beiden
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genannten Instrumente von Culpeper. Die Bestandteile des Mikroskops sind
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unvollständig und z. T. beschädigt. Sie befinden sich in einem mit schwarzem
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Leder bezogenen und mit blauem Samt ausgeschlagenen Kasten. (In von Bülows
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„Beschreibung Meiner Astronomisch- und Optischen Instrumente“ [SUB HSD
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Cod. Ms. 8° Philos. 45, Bl. 58r] heißt es allerdings: „Die Englischen
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Microscopia, welche sich und was dazu gehöret, größesten Theils in einem
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schwartzen Kästgen, inwendig mit grünen [!] Sammit, befinden.“) – Das
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Mikroskop wurde am 14. Juni 2011 vom Städtischen Museum Göttingen an die
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Historische Sammlung des I. Physikalischen Instituts abgegeben. Die weitere
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Herkunft ist unbekannt.
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