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das electrische Licht im vacuo zu zeigen; von Nairne in London.“, 1838: „in
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den untern Räumen des Cabinets“, 1849: „Weber“; (Inv. Exp.-Physik; H3, Bl.
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8r – v): „130. Ein Glascylinder mit Hahn zum elektrischen Licht im luftleerren
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Raume“, dabei Vermerk mit Bleistift (1866 Kohlrausch ?): „133.“; 1903
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(Inventarien-Verz.; H4, p. 51): „[4.E.] 13 Glascylinder zum electrischen
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Licht.“, dabei Vermerk mit Bleistift: „(unbrauchbar)“.
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Literatur: Flammersfeld, Apparate 1974, 56 f. u. Abb. 2; Werner, Apparate
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1981, 46 f. u. Abb. 23; Joost, Wagnis 1992, 340 (Kat.-Nr. 710).
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Referenzobjekt: Turner, Instruments 1973, 319 (Nr. 290, „Aurora Tube“ 1,55
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m lang).
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Gamauf (GamN, 544) zufolge schloß L. seine Vorlesungen zur Elektrizität mit
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den eindrucksvollen „Versuchen im Dunkeln“ ab: „Schönes Licht in den
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luftleeren Glas-Cylindern.“ Mayer (Anfangsgründe 1812, 472 f.) beschreibt das
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Experiment, wie er es mit L.s Glaszylinder und der Smeatonschen Luftpumpe
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(Nr. 94) ausgeführt hat: „[Es] breitet sich aber das elektrische Licht in verdünnter
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Luft ungemein weit aus, und strömt z.B. von dem Ende eines elektrisirten und
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mit dem Conductor einer Maschine in Verbindung stehenden Drahtes, welcher
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oben in eine 2 bis 3 Zoll weite auf den Teller einer Luftpumpe festgeschraubte,
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und luftleer gemachte Glasröhre hineinreicht, in sehr schönen violetten Strahlen,
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bis zum Teller der Luftpumpe herab, auch wenn die Glasröhre mehrere Schuhe
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hoch ist, und wenn sich im Innern der Röhre, da wo sie auf den Teller geschraubt
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ist, eine Hervorragung, z.E. eine kleine messingene Kugel, befindet, so sieht man
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im Dunkeln aus dieser Kugel Licht in eben so schönen Strahlen aufwärts sich
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jenem entgegen bewegen, und in der Mitte der luftleeren Glasröhre ist das Licht
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am schwächsten, […].“ Zum Evakuieren wurde der Zylinder von dem Holzteller
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gelöst, umgedreht, die Kugel von dem Gewindestutzen am Ventil der oberen
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Fassung gelöst und der Gewindestutzen in die Öffnung im Teller der Luftpumpe
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geschraubt. Nach dem Evakuieren wurde das Ventil geschlossen, der Zylinder
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von dem Teller genommen, wieder umgedreht und dann mit dem Gewindestutzen
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der unteren Fassung in das Gewinde in der Öffnung im Teller der Luftpumpe
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geschraubt. Offenbar hatte die Erfahrung gezeigt, daß sich die für die Entladung
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erforderliche Potentialdifferenz eher erreichen ließ, wenn die untere Fassung des
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Zylinders mit dem Messingteller der Luftpumpe verbunden war, als mit dem
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trotz des eingelegten Bleirings nur schwach leitenden Holzteller. – Nur wenn der
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Zylinder evakuiert war, konnte er, wie L. schrieb (vgl. Zeugnisse), „auch als ein
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Conducktor bey einer Elecktrisir Maschine gebraucht werden.“ Cavallo (Treatise
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1777, 218) nennt seine Entladungsröhre deshalb „The luminous Conductor“.