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Riepenhausens Windbüchse ist ein Vorderlader mit glattem Lauf und deshalb nur
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zum Verschießen von Kugeln geeignet. Das Kaliber ist durch einen Laufeinsatz
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von ursprünglich etwa 13 mm um etwa 2 mm verringert worden. Die Teile des
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Schlosses sind zu beiden Seiten des Systemkastens angebracht, der den Lauf mit
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dem Druckluftbehälter verbindet. Damit das Treibmittel, die Druckluft, für
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mehrere Schüsse reicht, darf das Ventil des Behälters bei jedem Schuß nur kurz
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geöffnet werden. Das wird durch die kleine, um 90° schwenkbare Stahlplatte am
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oberen Ende des Kipphebels erreicht. Ist dieses Plättchen nach außen
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geschwenkt, trifft bei der Lösung des Schusses der herabschnellende Hahn
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darauf.
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Indem sich der Kipphebel um seine Achse dreht, überträgt dessen unterer
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Schenkel die auf den Hahn wirkende Federkraft auf den aus dem Systemkasten
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ragenden Stift, mit dem das von einer Feder gestützte Ventil des Druckbehälters
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geöffnet wird. Bei der weiteren Bewegung des Hahns gleitet dessen Oberkante
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unter die Unterkante des Stahlplättchens und schwenkt dieses um 90° nach oben.
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Dadurch wird der Kipphebel freigegeben. Indem sich das Ventil des
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Druckluftbehälters schließt, drückt der Stift unter dem Systemkasten den
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Kipphebel wieder in seine Ausgangsstellung.