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Aus Benzenbergs Skizze läßt sich die Funktionsweise der Vorrichtung nicht
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sicher rekonstruieren. Da Benzenberg sie beim Zubehör für die Luftpumpe
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aufführt, soll die Scheibe unter der „condensationskugel b“ vermutlich den Teller
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der Luftpumpe darstellen. Das „blasrohr in d“ wurde offenbar auf eine
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Kerzenflamme gerichtet. Unklar ist, wie der Sauerstoff aus dem Behälter a in den
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Druckbehälter b gepumpt wurde. Verwendete L. die Luftpumpe hierbei in
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ähnlicher Weise wie im Versuch Nr. 115, bei dem die Luft aus dem einen Gefäß
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gesaugt und in das andere gedrückt wurde ?
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117Hieher gehören zwey Windbüchsen die eine ein wahres Meisterstück
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und kaum von | 22reiner Pulver-Büchse zu unterscheiden, kostet 40.
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Rthl.[40 Rthl]
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Zeugnis: 1798 (BenP, Bl. 28v): „101. Die Windbüchse. Das stift a schlägt mit
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heftigkeit vor das stift b welches die Klape c die die Spiralfeder d andrückt
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aufstößt und so die im Kolben e concentrirte luft den Druck auf die Kugel
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vorstellet.“
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 61): „AE. 23. Eine sehr schön gearbeitete
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Windbüchse zu Zelle gemacht (der Luftbehälter stekt im Kolben) nebst der
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dazu gehörigen Compressions Pumpe.“, 1838: „auf dem Boden“, 1849:
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„Weber“; (Inv. Exp.-Physik; H3, Bl. 3r): „10 Eine Windbüchse mit
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Luftbehälter im Kolben nebst Compressionspumpe“, dabei Vermerk mit
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Bleistift (Kohlrausch ?): „An die Johannisschule abgegeben.“; 10. August
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1854 (Empfangsbestätigung der Schul-Kommission von St. Johannis; H757,
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Bl. 3r): „1, eine Windbüchse“.
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Die Notiz von Benzenberg wird dieser Windbüchse zugeordnet, da ihre Form
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eher derjenigen einer „Pulver-Büchse“ ähnelt als die der folgen-