VI. Wirkungen der anziehenden Kraft. §. 184. – 188.
187
243736
243738
2
0
1Durchmesser der Haar-Steigen des
2röhrchen in Linien.Wassers in Zollen.
3121
4142
5184
61168
7Hierauf gründet sich eine sehr nette Erscheinung mit zwey
8Glasplatten, die, in rothe Dinte getaucht, die Hyperbel bilden.
9Von einer Seite mussen sie fest zusammen gehalten, und auf
10der andern muß etwas dazwischen gehalten werden. Aus der
11höhern Geometrie läßt sich leicht beweisen, daß das, was sie
12bilden eine Hyperbel sey (§. 186).
134. Auf die Länge der Haarröhrchen kömmt gar nichts an, son-
14dern einzig und allein nur | auf die Weite derselben (§. 185).492
15Mussenbroek behauptete das Gegentheil. Er nahm ein Haar-
16röhrchen, welches 3 Zoll 6 Linien lang war, schnitt davon
17immer mehr weg, und bemerkte das jedesmahlige Steigen
18des Wassers in demselben. Seine Versuche gaben folgendes
19Resultat.
20Länge derHöhe des Wassers
21Haarröhrchen.in denselben.
22Zoll.Linien.Zoll.Linien.
233618
243—16
251——10
26—9—8
27—6—514
28—2—212
29Allein alle neuern Untersuchungen, die gewiß mit Sorgfalt
30angestellt wurden, geben das Gegentheil. Man weiß also nicht,
31was | Mussenbroek bey seinen Versuchen getäuscht hat.493
325. Die Lehre von den Haarröhrchen wird dadurch noch gar
33sehr erschwert, daß man sich bis jetzt zu Versuchen nur noch
34immer des Glases bedienen muß. Es ließen sich gewiß Haar-
35röhrchen machen, in welche auch das Quecksilber dringen
36müßte. Eine andere Schwierigkeit ist die Messung der Bohrung
37des Haarröhrchens, die doch durchaus gleich seyn muß. Dieß