1
es auch beträchtliche Quellen und
2
stehende Gewässer auf hohen Ber-
3
gen, die ihren Ursprung wohl nicht
4
ganz vom Regen und Schnee haben
5
können. Verschiedene Quellen ge-
6
ben auch zu allen Jahrszeiten gleich-
7
viel Wasser; ja einige in großer
8
Hitze mehr als bey nasser Witte-
9
rung. Dieß letztere läßt sich nun
10
zwar wohl aus andern Gründen
11
erklären, aber es müssen dennoch
12
ohne Zweifel mehrere Ursachen zur
13
Erzeugung der Quellen beytragen.
14
(a) Mem. de l’acad. des sc. à Paris 1693.
15
p. 117 seq. Sedileau gründet sich
16
auf einige von Ricciolus (Geograph.
17
reform.) angenommene Sätze, und
18
rechnet selbst nicht viel darauf. L.
19
§. 690.
20
Dahin muß man rechnen, daß die
21
Berge die feuchten Dünste in der
22
Luft an sich ziehen, welche an den
23
kalten Klippen gleich in Tropfen
24
zusammenfließen und so das Quell-
25
wasser ver|613mehren. Aber alle Quel-
26
len können daher ihr Wasser nicht
27
nehmen. Müßte nicht die Donau,
28
müßte nicht der Rhein und andere
29
auf hohen Bergen entspringende
30
Flüsse im Winter versiegen, wenn
31
auf diesen Bergen Schnee liegt?
34
[Modif. de l’atmosph. §. 155
35
seq.] L.) Es können auch unter-
37
in Verbindung stehen und dadurch