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füllt das Wasser die Höhlung des
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Glases nicht aus, wie doch nach
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dem 153 §. geschehen sollte, wenn
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das Glas völlig leer wäre. Die Ur-
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sache ist, weil die Luft hier dem
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Wasser nicht ausweichen kann, und
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doch nicht Wasser und Luft an
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einem Orte zugleich seyn können.
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Da man aber dennoch bey diesem
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Versuche bemerkt, daß das Wasser
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in einen Theil des Glases hinein-
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dringt, ungeachtet das Glas vorher
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ganz mit Luft angefüllt war, und
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daß die Luft alsdann das Glas
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immer um desto stärker noch auf-
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wärts zu treiben bemüht ist, je tiefer
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man es unter das Wasser drückt, so
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darf man sicher die Folge daraus
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ziehen, daß die Luft zusammenge-
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drückt werden könne, alsdann aber
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ein Bestreben äußere sich wieder in
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ihren vorigen Raum auszudehnen,
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das heißt, daß sie elastisch sey
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(§. 32). ((Daß das Wasser in das Glas
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eindringt, und beym allmäligen Auf-
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heben wieder ausgetrieben wird, ist
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unstreitig ein Zeichen der Elasticität
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der Luft, nicht aber der Umstand,
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daß das Glas immer stärker auf-