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Stempel befindliche nicht mehr in die Büchse i und in die freye Luft,
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sondern durch ok nach a und in die Glocke getrieben. Die Absicht der
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Büchse i ist, das Oel und den Schmier aufzunehmen, der während der
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Arbeit beständig nach jener Oeffnung hingetrieben wird, denn es ist gut
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allezeit um die Kolbenstange etwas Baumöl, etwa einen Theelöffel voll,
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zu gießen, weswegen auch die kleine Pfanne a (Taf. IV. Fig. 6) ange-
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bracht ist, die man auch im Aufriß vorgestellt sieht.
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Daß man vermittelst dieser Hahnen, äußre Luft zur verdünnten zu-,
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und die verdichtete in die äußere ablassen kann, sieht man leicht; allein
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diese Hahnen so viel als möglich zu schonen, ist zur Seite | XLVIIder Röhre
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ok (Taf. IV.b) die Schraube k angebracht, welche dieses bequemer lei-
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stet und ohne Gefahr der Maschine; denn sie verschließt die Oeffnung
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vermittelst eines Leders, welches sie andruckt, und wird schwerlich so
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lange die Maschine dauert auch bey täglichem Gebrauch so sehr ver-
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dorben werden können, daß sie dieses nicht mehr leisten können sollte.
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Ich komme nun zu einigen andern Theilen der Maschine. Gin ist die
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torricellische Röhre (§ 223) welche nicht unmittelbar in die Röhre cb
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eingelassen ist, sondern erst in eine messingene Büchse, die man über n
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sieht. Oben in dieser messingenen Büchse ist die krumme Röhre bey c
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angebracht, deren eines Ende an der Büchse fest ist, das andere aber in
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die Röhre cb angeschraubt wird und mit ihr Gemeinschaft hat. (Taf.
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IV. Fig. 5.) ist diese Einrichtung vergrößert vorgestellt, und zwar in
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einem verticalen Schnitt durch Büchse, torricellische und krumme
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Röhre. Bey a öffnet sich die krumme Röhre in die Büchse, unten ist ein
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Stück der torricellischen sichtbar, bey h sieht man den Schnitt von der
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Röhre bc (Taf. IV.b). Das übrige dieser Figur zeigt wie die krumme
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Röhre mit der Büchse an h befestigt ist, wovon ich hernach etwas sagen
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will. Die Absicht dieser ganzen Einrichtung ist zu verhindern daß, wenn
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ja durch irgend ein Versehen einmal, während Quecksilber in der Röhre
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ist, die äußere Luft von unten zudränge, dasselbe nicht in die Maschine
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gesprüzt würde, denn es sammelt sich auf diese Weise in der deshalb
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mit einem Kütt überzognen Büchse und läuft wieder in das Gefäß G
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herab. Die Absicht dieses Barometers erhellt aus § 223. Um den Grad
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der Verdichtung zu messen, ist zwischen c und o eine kleine | XLVIIIhorizon-
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tale gläserne Röhre angebracht, die an einem Ende zugeschmolzen, mit
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dem andern offnen aber in Verbindung mit der Röhre ko ist, in welcher
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nemlich beym Verdichten die Luft eben so verdichtet wird, wie sie in
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der andern, an welcher das Barometer angebracht ist, beym Verdünnen
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verdünnt wird. Die Luft wird also auch in der kleinen Röhre verdichtet.
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Um den Grad der Verdichtung zu messen, läßt man einen Tropfen
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Quecksilber in dieses Röhrchen, aber nicht allzu nahe an das zuge-
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schmolzene Ende laufen. Hat man nun die Entfernung des Tropfens