Georg Christoph Lichtenberg

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Seite XIII

Band 1 - Einleitung

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1 wendungen auf die Ereignisse gemacht die uns am nächsten
2 angehn, nahe um uns her liegen. Es wird also da von den Eigen-
3 schafften des Cörpers, nicht des Mondes oder Jupiters sondern
4 des Cörpers überhaupt gehandelt, es mag nun das eine Flinten-
5 kugel oder eine Sonne seyn. Es wird da vom Gleichgewicht der
6 Körper gehandelt, ohne uns darum zu Bekümmern ob dieses ein
7 Paar Planeten oder ein Paar Pfundestücke sind, vom Gleich-
8 gewicht flüssiger Körper ohne uns wieder darum zu bekümmern,
9 ob das Barometer  Röhren, Weingläßer oder Weltmeere sind.
10 Von der anziehenden Krafft der Körper gegen einander und
11 ihren verschiednen Verwandschafften, das man eigentlich den
12 Webe Stuhl der Natur nennen könnte.
13 Von der Lufft, die uns umgiebt, und den merckwürdigen ana-
14 logen elastischen Flüssigkeiten mit denen sich jezt die gantze
15 physische gelehrte Welt beschafftigt.
16 Vom Licht und seinen Verhältnissen gegen andere Körper
17 daher: Die Optick Dioptrick und Catoptrick.
18 Vom Feuer und seiner Würckung der Wärme, worin man heut
19 zu tage so weit gekommen ist, ein Fluidum, ohne das wir, so wie
20 ohne die Lufft, nur wenige Augenblicke leben können. Es werden
21 die Quellen angezeigt, wie die Natur Wärme ohne Sonne und
22 Flammen überall zu entwickeln weiß und überall entwickelt.
23 Ferner die mannigfaltigen Elecktrischen Erscheinungen, und
24 die magnetischen mit deren Vorträgen man gantz bequem ein
25 gantzes halbes Jahr anfüllen könnte.“
26 In den beiden letzten Abschnitten, die Gegenstand der Zusatz-
27 vorlesung im Winter waren, findet man „die Anwendung von
28 allen dem, auf das große Weltgebaude überhaupt mit Erzählung
29 dessen, was es eignes hat, und auf unsere Erdkugel im gantzen
30 genommen.“
31 Der Abschnitt XII ist der Astronomie gewidmet; hier lassen
32 sich „ohne große Mathematische Kenntnisse voraus zu setzen
33 eine Menge von Dingen verständlich machen […], die jedem
34 Mann von Erziehung nicht allein in der Gesellschafft unentbehr-
35 lich sind, sondern die ihm auch selbst eine der grösten Unter-
36 haltungen gewähren, deren, ich glaube nicht zu viel zu sagen, der
37 menschliche Geist fähig ist.“

Textkritischer Kommentar

Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

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