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Anschluß daran, und wie in der Folge aufgrund der Entdeckung
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der endlichen Größe der Lichtgeschwindigkeit und mittels Mes-
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sung der Sonnenparallaxe dieser Maßstab und damit die absolu-
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ten Größen und Entfernungen von Sonne und Planeten gefunden
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wurden (B). Als nächstes geht er auf die Figur der Erde und die
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verschiedenen Kampagnen zur genauen Bestimmung ihrer Größe
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mittels Messung der Längengrade ein (C) und kommt danach
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auf das Problem der Längenbestimmung zur See zu sprechen und
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auf die unterschiedlichen Bemühungen zu dessen Lösung (D). Es
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folgen Abschnitte über den Mond (E) und die Sonne (F), in
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denen sowohl von deren Größen und Bewegungen als auch von
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den neueren teleskopischen Beobachtungen gehandelt wird,
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sowie Ausführungen zu Chronologie und Kalender sowie zur
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Zeitgleichung (G). Anschließend wendet sich Lichtenberg den
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einzelnen Planeten (H) und – „etwas umständlicher […], weil ich
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weiß daß die Sache interessirt“ – den Kometen (I) zu. Er bringt
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„Etwas von den Kräfften, womit dieses alles zusammen hängt“,
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indem er von Newton und dessen quadratischem Abstandsgesetz
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der Gravitation handelt, von den darauf beruhenden Welt-
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entstehungstheorien Kants und Herschels und den dadurch
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erklärbaren Phänomenen der Präzession der Äquinoktien und
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der Nutation der Erdachse. Den Abschluß der Vorlesung bilden
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endlich die Betrachtung der Fixsterne und Sternbilder, der Stern-
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karten und -globen und einige Ausführungen zur Eigenbewegung
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der Fixsterne und zu Herschels neuesten Arbeiten über Fixstern-
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verteilung und den Platz der Sonne in der Milchstraße, über
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Nebelsterne, Novae und Veränderliche (J).
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An dieser Anordnung änderte auch der Wechsel der Perspekti-
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ve von der explizit historisch-genetischen zu der mehr systemati-
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schen Betrachtung wenig, wie ihn die Neufassung der Einleitung
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in Text Nr. 8 erkennen läßt. Hier hat Lichtenberg die traditio-
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nelle Einteilung in sphärische, theorische und physische Astrono-
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mie in seine Vorlesung eingeführt, die etwa auch sein Lehrer
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Kästner in seinen Anfangsgründen der Astronomie anwendete
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und die sich in den drei Abschnitten von Gamaufs ‚Erinnerungen