1
III.3 ‚Heffte‘
2
Nr. 1VII D 2, 2r – 5r
3
2r = aBewegung.
4
Erxleben IIIter Abschnitt §. 40. S. 42 VIte Ausgabe
5
Wenn man von Gegenständen äusserer Sinne sagt sie bewegen
6
sich, so rücken einige näher an einander an, andere entfernen
7
sich, andere wälzen sich, und drehen sich andern Seiten zu, als
8
sie sich bisher zugekehrt hatten.
11
und so ist es die Körperwelt. Dieses ist die erste Offenbahrung,
13
seyn mögen, so ist so viel gewiß: sie zeigen [sich] uns unter der
14
Form die wir Ausdehnung Raum einnehmen nennen. Durch die
15
neuere Philosophie ist es mehr als wahrscheinlich gemacht wor-
17
zu komme sondern, daß dieses blose Form ist, die ihnen durch
18
unsere Anlagen beygelegt wird. Es ist ein gar sonderbarer Einfall
20
Einige eifrige Anhänger des HE. K. haben gesagt, der Gedancke
21
sey absurd, und fürwahr es ist etwas sehr sonderbar, da wir von
22
den Dingen ausser uns ja gar nichts empfinden können, als die
23
Relationen unseres Selbst, die Modificationen unseres Gemüths.
24
Säure, wie ab[ge]schmackt wäre es nicht die Säure für etwas zu
25
halten, was dem Essig inhärire. Wir sind es denen der Essig sauer
26
schmeckt. – Die Körper möchte ich fast sagen schmecken uns
28
3r = bAlso nach dieser Vorstellung ist Bewegung nichts anderes, als die
30
Die bestimmte Verhältniß eines Körpers im Raum sein Wo? heißt
31
sein Ort, so ist also Veränderung des Orts, Bewegung.
32
Allein, da die Verhältnisse eines Körpers im Raum auf zweyerley
33
Weise verändert werden können 1) da der Körper sich bewegt,
34
oder er selbst ruht und alle andern sich bewegen, so sieht man,