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langte der Nachlaß, vermutlich ziemlich vollständig, 1908 in den
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1) die Sudelbücher, als deren Verfasser er heute in erster Linie
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bekannt ist, und weitere persönliche Aufzeichnungen,
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2) die Briefe, die dem Nachlaß erst später hinzugefügt wurden,
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und deren kritische Edition durch U. Joost und A. Schöne durch
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zwei Registerbände 2004 vollendet wurde,
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3) die Texte, die zur Veröffentlichung bestimmt waren und zu
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Lebzeiten oder postum erschienen sind, sowie die zugehörigen
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Vorarbeiten, und
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4) in drei Abteilungen die wissenschaftlichen Aufzeichnungen
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(NL VII bis IX).
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Diese liegen zum großen Teil noch in den von ihm selbst be-
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schrifteten Umschlagblättern, deren Titel im wesentlichen den
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Abschnitten des Erxlebenschen Handbuchs entsprechen, und
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umfassen das, was Kries und Ludwig Christian Lichtenberg als
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denjenigen „Theil seiner Papiere“ identifizierten, „der die Vorbe-
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ten diese beiden noch erwogen, auch daraus eine Auswahl zu
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publizieren, so kam das für Lichtenbergs Söhne vier Jahrzehnte
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später nicht mehr in Frage; zu rasch hatte das Interesse an Lich-
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tenberg als Naturwissenschaftler nach seinem Tode abgenom-
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men. An der Anordnung der Papiere dürfte sich seit der Sichtung
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durch die ersten Herausgeber daher nicht viel geändert haben.
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Erst in neuerer Zeit wurden Texte, die sich als Entwürfe zu Ver-
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öffentlichungen, als Briefentwürfe oder eingegangene Briefe er-
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wiesen, den jeweiligen Abteilungen des Nachlasses zugeordnet.
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Ist es auch bei manchen der Texte ersichtlich, daß sie nicht
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zum Zwecke der Verwendung in einer Vorlesung verfaßt wurden,
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so läßt sich doch die Mehrzahl als Material zu seinen beiden Na-
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turlehrekollegien betrachten, dem experimentalphysikalischen,
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das Lichtenberg von 1780 an in jedem Semester las, und dem
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über Astronomie und physische Geographie, das er ab 1785/86