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getrennt weiterverwenden zu können, kopierte Lichtenberg den
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Text von S. 15 (NL IX F, Bl. 158r), soweit er ihn beibehalten
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wollte, auf ein leeres Blatt (NL IX F, Bl. 142), das er als 14.a
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zählte. Während er die vier Blätter mit dem Text des zweiten
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Teils durch eine Einreihung in die Haupt-Zählung von Text Nr.
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7 als Bl. l, l[!], m, n und durch Nutzung der leeren Rückseite von
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Bl. n nahtlos mit diesem verband, blieb der erste Teil mit eigener
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Zählung für sich bestehen. Dies und die Tatsache, daß die im
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zweiten Teil behandelte Figur der Erde in den weiteren astro-
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nomischen Publica der Jahre bis 1785 keine Rolle spielte, die
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Frühgeschichte der Astronomie nach Montucla bzw. dem
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Taschenkalender aber regelmäßig vorgetragen wurde, ist der
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Grund, daß beide Teile in der Edition nicht wieder zusammen-
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geführt werden. Die in dem ersten Teil, unserem Text Nr. 1,
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enthaltenen Überlegungen zur Entdeckung der Ekliptik als der
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jährlichen Bahn der Sonne über den Fixsternhimmel und der
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Entwicklung der ersten Planetensysteme finden sich, abgesehen
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von den entsprechenden Stichworten für die Vorlesung des
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Winters 1780/81 (s. 34,35 – 36,7), im Nachlaß kein weiteres
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Mal. Andererseits begegnen sie aber in Gamaufs Erinnerungen
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aus der Mitte der 90er Jahre. Deshalb liegt die Vermutung nahe,
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daß Lichtenberg den Abschnitt des Textes, der die Lücke
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zwischen der 2. und der 5. Stunde in dem Vorlesungsmanuskript
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für Winter 1785/86 schließen konnte (s. 75,14 – 15), dauerhaft
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weiterbenutzt hat. Darauf deutet auch das Auftauchen eines
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Studentennamens am Rand von S. 4 (NL IX F, Bl. 136v) hin:
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„Schmidt E[?] Lübeck“. Der einzige Lübecker Schmidt, der in
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der Matrikel für Lichtenbergs Göttinger Zeit nachzuweisen ist,
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war ein gewisser Georg Philipp Schmidt, Student der Theologie
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Vorlesung von Winter 1780/81 zuzuordnen. Das als Nr. 5
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abgedruckte Fragment wird aufgrund der für die Zeitgleichung
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angegebenen Zahlenwerte, die mit denen in Text Nr. 4 überein-